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Abstracts zu den Beitr�gen der ISKO-Tagung 1999

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1. Ahrweiler, Dr. Petra Ein Integrationsansatz f�r heterogene Wissenssysteme: Netwerksimulationen in der Wissenschafts- und Technikforschung 45 Abstract:
Mit dem angek�ndigten Beitag wird ein Ansatz zur Integration von Wissenssystemen vorgelegt. Im Rahmen dieses Integrationsansatzes k�nnen konzeptuelle Netzwerke mit Hilfe zweier Mechanismen generiert werden. Der erste Mechanismus (starke Integration) erzeugt ein selbstorganisierendes Netzwerk, in denen Wissenssysteme, die sich in Erg�nzungs- oder Differenzierungsverh�ltnissen zueinander befinden, als autonome Einheiten auf ihre aktuelle Umwelt - bestehend aus einem selbstkonstituierten Gegenstandsbereich und der Gesamtmenge aller beteiligten Wissenssysteme - reagieren. Bei Inkommensurabilit�t zweier Wissenssysteme werden im Rahmen des zweiten Mechanismus (schwache Integration) Netzwerke loser Kopplung gebildet, welche ein Switchen des Beobachters zwischen den verschiedenen Interpretationsangeboten der inkompatiblen Wissenssysteme �ber Boundary-Elemente und deren jeweils systemspezifische Verweisungsstrukturen erm�glichen. In der Computersimulation dieser beiden Prozesse der Netzwerkformation testet das den Integrationsansatz technisch umsetzende SiSiFOS-Programm Chancen und Grenzen von konzeptuellen Kooperationsm�glichkeiten zwischen Wissenssystemen. Das entwickelte Integrationsverfahren mit seinen M�glichkeiten zur Netzwerksimulation wird daraufhin auf empirische Fragestellungen der Wissenschafts- und Technikforschung angewandt, und zwar auf die Modellierung von anschlu�problematischer Kommunikation in sozialen Netzwerken moderner Wissens- und Technologieproduktion. In sogenannten Innovationsnetzwerken werden unter unterschiedlichen Weltsichten und Perspektiven der beteiligten Akteure Ziele und Inhalte von Forschung ausgehandelt, wobei divergierende Interessen und Kompetenzen um Deutungsprimate ringen. Im Rahmen der Analyse von Kontexten, in denen solche konzeptuellen Kontroversen ausgehandelt werden, stehen abermals konzeptuelle Kombinationsm�glichkeiten zur Diskussion: Akteure, Organisationen und Systeme werden zu medialen Vermittlungsinstanzen von Wissenssystemen. Die diskursiven Aushandlungsprozesse zwischen "Konzeptgebern" in der Wissens- und Technologieproduktion k�nnen als Abstimmungsprobleme zwischen Wissenssystemen verstanden, im Rahmen des entwickelten Integrationsansatzes beschrieben und mit den oben angedeuteten Techniken simuliert werden.
Institute for Science and Technology Studies University of Bielefeld
BOX 10 01 31
33501 Bielefeld
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0049-521-106-4660 FAX: 0049-521-106-6033
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3. Asmus, Dr. Stefan Session mit Prof. Stephan: �Theorie Crossover� mittels adaptativem Interface im WWW 20 Abstract:
Basierend auf den von Peter Stephan beschriebenen theoretischen Annahmen pr�sentieren wir ein Tool mit folgendem Leistungsspektrum:
1. Test und Validierung der von Peter Stephan dargestellten Hypothesen
2. Crossover von zwei Theorien a) Bazon Brocks �Nichtnormative �sthetik� b) Niklas Luhmanns �Theorie Sozialer Systeme�
3. Integration von Design und Technologie in einem adaptativen Interface Die Anwendung besteht aus 170 Textknoten und Bildern, einer Visualisierung verbundener Begriffe, Einbindung von Ton und einer Vielzahl von Interaktionselementen. Die Technik basiert auf Standard-Softwareelementen und eigenst�ndig entwickelten Algorithmen. Die Anwendung l�uft auf jeder Computerplattform im Internet. Nach einem Start auf einem beliebigen Text-Bild-Knoten werden in animierter Form Titel gezeigt, die mehr oder weniger mit dem anf�nglichen Begriff zusammenh�ngen und ihre jeweilige Relevanz durch Farbe und Entfernung anzeigen. Innerhalb der Textknoten verweisen Hyperlinks auf andere Textknoten und Quellenmaterial. Durch die Integration einer Master-Datenbank werden Autoren in Zukunft Beitr�ge liefern k�nnen. Dadurch wird das System komplexer, je �fter es benutzt wird.
Universit�t GHS Wuppertal, Germany Fachbereich 5, Kommunikationsdesign Lehrstuhl f�r �sthetik und Kulturvermittlung
Ludwigstr. 49
42105 Wuppertal
+49-202-244-33-31
Fax: +49 202-244-33-33
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3a Behnam, Dipl. Kfm. Frank Netz-Radar: Strategische Fr�herkennung f�r globale vernetzte M�rkte 30 Abstract:

Das Umfeld:

Das heute beobachtbare Internet-Engagement von Unternehmen entfaltet sich in einem Spektrum von �bereilter Multimedia-Pr�senz und v�lliger Vernachl�ssigung der Chancen durch den Electronic Commerce. Ausgewogenes und sich kontinuierlich entwickelndes Engagement (von der Kommunikations- �ber die Service- bis hin zur Transaktionspr�senz) sind selten zu finden.
Im Zusammenhang mit der auf globale Netze bezogenen Prim�r- und Sekund�rmarktforschung darf es vor diesem Hintergrund nicht nur um "Forschung mit Netzen", sondern es mu� vor allem auch um die "Forschung �ber Netzm�rkte" gehen. Tats�chlich mangelt es n�mlich den Unternehmen nicht an der F�higkeit, geeignete Internet-Pr�senzen zu entwickeln. Vielmehr fehlen die Sensoren, die Methoden und die Instrumente f�r eine dem Charakter globaler Netzm�rkte angepa�ten Marktforschung, um der Dynamik und Komplexit�t der neuen virtuellen �ra gerecht zu werden.

Der Ansatz:

Der "Netz-Radar" ist ein Ansatz, der den ver�nderten Anforderungen der Marktforschung auf globalen Netzen und Netzm�rkten Rechnung tr�gt, indem er

  • kontinuierliche statt statische und punktuelle Marktforschung verfolgt
  • in Unternehmen die F�higkeit zur schnellen Reaktion auf Marktver�nderungen schafft, anstatt den Versuch zu unternehmen, die Zukunft vorauszusehen
  • kurzfristige Planung unterst�tzt, ohne langfristige Planung zu konterkarrieren.

Die Ergebnisse:

Inhalte:

  • Definition Kernkompetenzen: Die Definition der Kernkompetenzn ist f�r die Ausrichtung und Kalibrierung des Netz-Radar unerl��lich und erfolgt zu Beginn der Radarzyklen oder in einer vorgeschalteten internen Studie.
  • Strategische Brennpunkte: Diese Brennpunkte, zu verstehen als zuk�nftige, potentielle Gesch�ftsfelder, ergeben sich durch die Reflektierung der Kernkompetenzen vor dem Hintergrund der f�r das jeweilige Unternehmen relevanten globalen Netzm�rkte.
  • Chancen & Risiken: Ausgehend von den strategischen Brennpunkten, welche die inhaltliche Strukturierung des Untersuchungsrasters vorgeben, wird anhand der unterstehenden Methoden, das Internet beziehungsweise die relevanten globalen Netze hinsichtlich der Chancen und Risiken untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf technologischen Entwicklungen, die unmittelbare Auswirkungen auf Gesch�ftsfelder des Unternehmens haben (Bsp.: Auswirkungen des OBI-Standard (Open Buying on the Internet) auf business-to-business-Bestellsysteme)

Medien:

  • WWW-basiertes Intranet: Der Netz-Radar ist eine anfa�bare L�sung auf WWW-Basis f�r alle Mitarbeiter im Unternehmen. Die einflie�enden Informationen stehen zur Weiterverwendung zur Verf�gung und entwickeln sich zu einem wachsenden Wissenspool. Elementarer Bestandteil sind Kommunikationsm�glichkeiten per E-Mail und Volltextrecherchen / Information Retrieval auf Basis einer relationalen Datenbank.
  • Dynamische und kontinuierliche Marktforschung durch Einsatz intelligenter Agenten.
  • Verbesserte Kommunikation / verbesserters Knowledge-Management durch Push-Channels im Unternehmen.
  • Weiterhin erm�glicht die Internet-Basierung des Netz-Radar die Einbeziehung von Kunden sowohl als Informationsquelle als auch als Nutznie�er der Outputs bspw. in Form individualisierter elektronischer Newsletter, welche die Ergebnisse des Netz-Radar reflektieren.

Die Methoden:

Dem Charakter eines an Marktpotentialen und Exploration orientierten Fr�hwarnsystems entsprechend, besitzen die eingesetzten Werkzeuge prim�r qualitativen Charakter. Zum Einsatz kommen - in Abh�ngigkeit von den Anforderungen des Unternehmens und des relevanten Marktes - folgende Methoden und Ma�nahmen:

  • "Klassische" Sekund�rforschung: Klassifizierung des T�tigkeitsfeldes und der Kernkompetenzen des Unternehmens bez�glich der Netzaffinit�t
  • Informationsbedarfsanalyse ((Kritische Erfolgsfaktorenmethode / Fragebogen- und Interviewmethode / Konferenzmethode)
  • Brainstorming-Techniken: Unternehmensinterne Auslotung der Entwicklungschancen f�r Produkt-/Marktkombinationen.; "�bersetzung" der Kernkompetenzen auf Chancen und Risiken der Netzm�rkte.
  • Net-Scanning und -Echoing: Kontinuierliche Beobachtung des Internet im Tagesgesch�ft in die f�r das Unternehmen relevanten Internet-Quellen und Identifizierung der relevanten Technologien / Wettbewerbsaktionen / Marktver�nderungen (Chancen & Risiken) vor dem Hintergrund der identifizierten strategischen Brennpunkte (s.o.).
  • Expertengespr�che: Halbstandardisierte Expertengespr�che mit ausgew�hlten Experten (insbesondere enge Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich der Universit�t Frankfurt "Vernetzung als Wettbewerbsfaktor am Beispiel der region Rhein-Main".
  • Kundenworkshops: Erg�nzend zu den internen Brainstormings k�nnen je nach Kundenwunsch auch Kundenworkshops (gilt prim�r f�r business-to-business) aufgesetzt werden. Diese dienen zur Validierung der identifizierten strategischen Brennpunkte und liefern Ans�tze f�r konkrete Ma�nahmen.
  • Datenaufbereitung: Insbesondere hinsichtlich der executive reports (s.o.) erfolgt die Interpretation, Verdichtung, Extrapolation und Katalyse der eingehenden Informationen, um Vorschl�ge f�r konkrete Ma�nahmen unterbreiten zu k�nnen.

 

Der Netz-Radar, verstanden als ein Komplex aus den oben geschilderten organisatorischen, methodischen und technologischen Ma�nahmen, ist ein flexibles Fr�hwarnsystem, da� es den Unternehmen erm�glicht, die Komplexit�t im Electronic Commerce durch Wissensbasierung und Flexibilit�t zu beherrschen.
(Mehr Informationen zum Netz-Radar unter http:\\www.bup.de)

Dr. B�hmer, Uhrig & Partner
Max Planck-Strasse 20
63303 Dreieich

Fon / Fax +49-6103-5086-0 / -45

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4. Bonitz, Dr. Manfred / Scharnhorst, Dr. Andrea Nationale Wissenschaftssysteme und der Matth�useffekt f�r L�nder Abstract:
Die Herausbildung nationaler Wissenschaftsstrukturen ist das Resultat eines historisch langfristigen Prozesses, dazu geh�rt auch die disziplin�re Struktur, d.h. die Intensit�t der Forschungst�tigkeit in einem Land in bestimmten (naturwissenschaftlichen) Gebieten. Es entsteht die Frage, ob und in welchem Masse diese Strukturen durch wachsende internationale Verflechtung beeinflusst werden. Kommt es im Wechselspiel zwischen Wettbewerb und Kooperation der verschiedenen Forschungsinstitutionen zu einer Ann�herung der nationalen Wissenschaftsstrukturen oder versch�rfen sich bestehende Unterschiede? In dem vorliegenden Papier wird dieser Frage anhand bibliometrischer Indikatoren zur Forschungst�tigkeit von L�ndern und ihrer Wahrnehmung in der internationalen Fachgemeinschaft nachgegangen. Nach einem spezifischen methodischen Ansatz werden L�nder als Punkte in einem (abstrakten) Forschungsraum anhand ihres Publikationsprofils dargestellt. Strukturver�nderungen lassen sich dann als Trajektorien in diesem Raum abbilden. Die L�nderpunkte sind nicht homogen im Raum verteilt, vielmehr f�hren Struktur�hnlichkeiten von L�ndern zu einer spezifisch gegliederten Besetzungslandschaft. F�r den Zeitraum 1980-1994 wird der Frage nachgegangen, ob sich koh�rente Bewegungen von L�ndern (i.S. von Strukturver�nderungen in �hnliche Richtungen) finden lassen. In einem zweiten Teil der Arbeit wird nach dem Zusammenhang von beobachtbaren strukturellen Ver�nderungen nationaler Wissenschaftssysteme und dem Matth�useffekt f�r L�nder gefragt. Dazu geh�rt auch die Frage, ob koh�rentes Verhalten zu einem Gewinn an Sichtbarkeit in der internationalen Fachgemeinschaft f�hrt?
Halbkreisstrasse 17
01187 Dresden
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Wissenschaftszentrum Berlin f�r Sozialforschung
Reichpietschufer 50
10785 Berlin

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4b Budin, Univ.-Doz. Mag. Dr. Gerhard Zum aktuellen Stand der Wissen(schaft)stheorie Abstract:
In diesem Beitrag soll die Interaktion zwischen Theorien von Wissen und Theorien von Wissenschaft beleuchtet werden. W�hrend die Wissenschaftstheorie neben einer Wissenstheorie auch viele andere Elemente enth�lt, geht es in einer Wissenstheorie nicht nur um wissenschaftliches Wissen, sondern auch um andere Wissensarten. Beide Theorienbereiche sind seit Jahren von philosophischen und erkenntnistheoretischen Streitfragen gepr�gt. Zwischen Radikalem Konstruktivismus und Neo-Positivismus gibt es eine F�lle von epistemologischen Positionen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf Theorien des wissenschaftlichen Wissens, der Entstehung, Ver�nderung, Organisation, Repr�sentation, kulturelle Diversit�t, Anwendung und Verarbeitung dieses Wissens sollen analysiert werden. Elemente einer Wissenstheorie als wesentlicher Bestandteil der Wissenschaftstheorie werden diskutiert. Schlussfolgerungen f�r die aktuelle Diskussion der Informations- bzw. Wissensgesellschaft werden gezogen.
Institut f�r Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung
Universit�t Wien
1090 Wien, Sensengasse 8/10

Telefon: +43-1- 4277 47623

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4a Carranza, C�sar Einsatz von Ontologien f�r Informations-Mediatoren Abstract:
Aktuelle Szenarien der Informationssuche haben die methodische Beschr�nkung auf einzelne Informationsquellen �berwunden. Informationssuche ist inzwischen vielmehr gepr�gt von einer Heterogenit�t von Datenbest�nden und zugeh�rigen Retrievalfunktionalit�ten. Um diese Strukturen f�r die Benutzenden transparent zu halten, m�ssen Informationsvermittler die Zuordnung von den Anfragen zu den f�r die Beantwortung am besten geeigneten Systeme sowie die R�ckgabe der Systemantworten an die Benutzenden regeln.
Information Broker im klassischen Sinne beruhen auf einer Metadaten-Beschreibung der verschiedenen Datenbest�nde und setzen die Anfragen in die jeweils unterliegende konkrete Anfragesprache um, wobei die M�glichkeit einer parallelen Abarbeitung besteht.
Durch eine tiefer gehende Vernetzung der vorhandenen Informationsstrukuren mittels einer Ontologie, die die Interdependenzen zwischen den Inhalten der einzelnen Datenbest�nde erfasst und abbildet, besteht jedoch grunds�tzlich die M�glichkeit zu komplexeren Anfragen. An die Stelle eines Brokers tritt dabei ein Mediator, der auf der Basis dieser Ontologie eine (sukzessive) Spezifikation der Anfrage unterst�tzt, die die begriffliche Beschr�nkung auf das inhaltliche Angebot einer einzigen Datenbank aufhebt. Wir skizzieren ein solches System als Erweiterung des Auskunftsdienstes LIS zur mathematischen Logik.
Universit�t Kaiserslautern
Fachbereich Informatik
Arbeitsgruppe K�nstliche Intelligenz / Wissensbasierte Systeme
Postfach 3049

67653 Kaiserslautern

Tel: (0631) 2053959

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5. Czap, Prof. Dr. Hans Theoriebildung mit Hilfe k�nstlich neuronaler Netze vom Typ MLP Abstract:
K�nstlich Neuronalen Netzen KNN werden zur Prognose bzw. Klassifikation von Datens�tzen verwendet, wobei die Interna, wie das Netz konditioniert wird, bzw. wie das Netz lernt, losgel�st vom Anwendungskontext rein verfahrenstechnisch gesehen werden. Dies und der Sachverhalt, da� die verwendete Modellierungsmetapher in Analogie zum menschlichen Gehirn entstand, f�hren dazu, da� KNN teilweise mystische Eigenschaften nachgesagt werden.
Der Beitrag konzentriert sich auf den Begriff Generalisierungsf�higkeit bzw. das damit zusammenh�ngende Ph�nomen "Rule Extraction", wobei vor allem nichtlineare Zusammenh�nge thematisiert werden. Wie beim Lernen eines KNN gilt auch f�r die Generalisierungsf�higkeit, da� sie vor allem verfahrenstechnisch charakterisiert ist. Dadurch wird m�glichen Ans�tze einer inhaltlichen Diskussion die Basis entzogen. Die Abbildungseigenschaften des Multi-Layer-Perzeptrons MLP werden im Beitrag detailliert erl�utert. Dies erm�glicht eine Interpretation des Ph�nomens Generalisierungsf�higkeit und seine R�ckf�hrung auf Eigenschaften des Anwendungskontextes. Datenabh�ngigkeiten, die aufgrund ihrer inh�renten Komplexit�t bislang nicht erkl�rlich sind, jedoch in hinreichender Anzahl vorliegen, um ein MLP zu trainieren, erlauben eine explizite "Rule Extraction", deren inhaltliche Begr�ndung somit nachgereicht werden kann.
BWL - Wirtschaftsinformatik
Universit�t Trier
54286 Trier

Tel.:+49/651/201-2859 Uni   +49/651/201-2858 Sekr.
+49/651/9990113 priv.  Fa:+49/651/201-3959 Uni +49/651/9990115 priv.

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6. Dobratz, Susanne / Schulz, Matthias Dissertationen in SGML/XML - Erprobung eines Publikationskonzeptes - (dargestellt am Beispiel der digitalen Dissertationen an der Humboldt-Universit�t) Abstract:
Universit�tsbibliotheken m�ssen sich in zunehmendem Ma�e der Aufgabe stellen, elektronische Publikationen entgegenzunehmen, zu bearbeiten, zu archivieren und verf�gbar, d.h., recherchierbar zu machen. Dies f�hrt, vor allem im Bereich der Publikation von Dissertationen, zu sehr unterschiedlichen Ans�tzen, um die teilweise oder vollst�ndige Automatisierung eines Gesch�ftsprozesses zu erreichen, in welchem die Dokumente und ihre Bearbeitung nach festgelegten prozeduralen Regeln mit definierten Daten-, Informations- und Kontrollfl�ssen funktionieren. Ein SGML/XML-basiertes Publikationskonzept erm�glicht es, die Verf�gbarkeit und Organisation wissenschaftlicher Inhalte und deren Distribution durch gezieltes Informations- und Wissensmanagement in einer anderen Qualit�t f�r die Zukunft zu sichern. Die Hauptargumente f�r die Nutzung eines SGML-Workflows f�r elektronische Dokumente sind zum einen das der Archivierung und zum anderen das, im Vergleich zur Nutzung anderer Konzepte, verbesserte Retrieval. Der Bereich der Archivierung umfa�t dabei zwei unterschiedliche Aspekte:
1. die Frage nach dem Speichermedium und 2. die Frage nach dem Format der Daten (Text, Ton , Bild, Video). Das Argument des verbesserten Retrievals und damit der zielgenaueren Informationrecherchen wird durch die partielle Vereinheitlichung der Wissensstruktur am Beispiel "Dissertation" gezeigt. Voraussetzung ist hier die Strukturierung des Textes in semantische und semisemantische Einheiten. Im Vortrag soll eine kritische Betrachtung des Konzeptes, auch unter Ber�cksichtigung der aktuellen Entwicklungen im Bereich XML und Tools, anhand der innnerhalb von 2 Jahren erreichten Projektergebnisse erfolgen und zur Diskussion gestellt werden.
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7. Endres-Niggemeyer, Prof.Dr. phil. habil. Brigitte Eine Ontologie f�r die Knochenmarktransplantation Abstract:
Untersucht wird die Aufgabe, eine Ontologie f�r die Knochenmarktransplantation zu entwickeln. Gebraucht wird die Ontologie f�r ein System, das f�r �rzte aus dem World Wide Web (WWW) kognitiv fundiert zusammenfa�t (Endres-Niggemeyer 1998). Es soll den Zugriff auf WWW-Wissen so beschleunigen, da� externes Wissen in Routinesituationen herangezogen werden kann. Traditionelles Information Retrieval ist dazu zu zeitaufwendig. In meinem Beitrag diskutiere ich, wie die Ontologie aussehen und entstehen soll.
Eine Ontologie unterscheidet sich von einem Thesaurus insbesondere dadurch, da� sie alle Systemakteure, darunter auch maschinelle Agenten, mit Wissen bedient. Weil die Akteure unterschiedliche Aufgaben haben und dementsprechend verschieden strukturiert sind, mu� die Repr�sentation des Wissens adressaten- und aufgabenspezifisch sein. So braucht ein Agent, der eine Information auf Relevanz untersucht, eine andere Darstellungsform als ein Akteur, der ein Suchformular f�r eine Suchmaschine ausf�llt oder eine Benutzerin, die die Definition eines Konzeptes wissen will. Insgesamt wird die Repr�sentation sehr viel st�rker formalisiert, als es bei Thesauri und Klassifikationssystemen �blich ist. Die Formalisierung orientiert sich an den Standards von Ontologiesystemen wie Ontolingua (Farquhar et al. 1996) und Ontosaurus (Swartout et al. 1996, Knight und Luk 1994).
Gebraucht wird zum automatischen Zusammenfassen eine Dom�nenontologie (domain ontology), die das Wissen des Fachgebietes zug�nglich macht. Nicht nur der Formalisierungsgrad, sondern auch die Wissensdichte geht weit �ber das hinaus, was ein Thesaurus wie MeSH (Medical Subject Headings) anstrebt.
Die Knochenmarktransplantation ist ein kleines medizinisches Wissensgebiet, das sich schnell weiterentwickelt. Die Ontologie mu� deshalb von Anfang an modular gebaut werden, damit man einzelne Teile leicht fortschreiben kann. Das Vorbild liefert Penman (Penman Project 1989).
Noch weniger als in anderen Fachgebieten ist selbstverst�ndlich, was in einer Ontologie der Knochenmarktransplantation festzuhalten ist. Wo die methodische Literatur des Ontology Engineering (Fernandez et al. 1997, Blazquez et al. 1998, Uschold und Gruninger 1996) annimmt, da� jemand das vorhandene Wissen des Gebietes aufarbeitet und formal darstellt, sollen darum die ben�tigten Wissenseinheiten in einem strukturierten empirischen Verfahren ermittelt werden. Es orientiert sich an den Verfahren zur Entwicklung von Thesauri und Klassifikationssystemen (Aitchison und Gilchrist 1997, Buchanan 1989), die durch Methoden zur empirischen Modellbildung (Mayring 1990, Glaser und Strauss 1980) erg�nzt werden. Damit soll die Wissensakquisition nicht nur schneller gelingen. Vielmehr ergibt sich auch die Chance, im Sinne eines benutzerzentrierten Designs die einzelnen Module der Ontologie fr�hzeitig zu testen.
Die hochspezialisierte Ontologie der Knochenmarktransplantation soll an WordNet (Miller 1995) angebunden werden, damit das allgemeine begriffliche Wissen des Englischen verf�gbar ist. Den Zugang zu allgemeinem Wissen in der Medizin vermittelt eine Anbindung an MeSH.

Literatur
Aitchison, J.; Gilchrist, A. (1997): Thesaurus Construction and Use: A Practical Manual. 3rd edn. London: Aslib.
Bl�zquez, M.; Fern�ndez, M.; Garc�a-Pinar, J.M.; G�mez-P�rez, A. (1998): Building Ontologies at the Knowledge Level using the Ontology Design Environment. KAW'98, Banff, Canada. http://delicias.dia.fi.upm.es/miembros/ASUN/kaw98.ps.zip.
Buchanan, Brian (1989): Bibliothekarische Klassifikationstheorie. M�nchen: Saur.
Endres-Niggemeyer, B. (1998): Summarizing Information. Berlin: Springer.
Farquhar, A.; Fikes, R. ; Rice, J. (1996): The Ontolingua Server: A Tool for Collaborative Ontology Construction. http://ksi.cpsc.ucalgary.ca/KAW/KAW96/farquhar/farquhar.html.
Fern�ndez, M.; Gom�z-P�rez, A.; Juristo, N. (1997): METHONTOLOGY: From Ontological Art Towards Ontological Engineering. Workshop on Ontological Engineering. AAAI 1997 Spring Symposium, Stanford, USA. http://delicias.dia.fi.upm.es/miembros/ASUN/SSS97.ps.
Glaser, B.G.; Strauss, A.L. (1980): The Discovery of Grounded Theory: Strategies for Qualitative Research. 11th edn. New York: Aldine Atherton.
Hovy, E. (1997): What would it Mean to Measure an Ontology? Internal Paper, ISI Marina del Rey.
Knight, K.; Luk, S. (1994): Building a Large Knowledge Base for Machine Translation. 773-778 in AAAI-94. 12th National Conference on Artificial Intelligence, Seattle, WA.
Lenat, D.B (1995): CYC: A Large-Scale Investment in Knowledge Infrastructure. Comm. ACM 38:11, 33-38.
Mayring, P. (1990): Einf�hrung in die qualitative Sozialforschung. M�nchen: Psychologie-Verlags-Union.
Miller, G. (1995): WordNet: A Lexical Database for English. Comm. ACM 38:11,39-41.
Penman Project (1989): PENMAN Documentation: The Primer, the User Guide, the Reference Manual and the Nigel Manual. Technical Report. ISI Marina del Rey CA.
Swartout, B.; Patil, R.; Knight , K.; Russ, T. (1996): Toward Distributed Use of Large-Scale Ontologies. http://ksi.cpsc.ucalgary.ca/KAW/KAW96/swartout/Banff_96_final_2.html.
Uschold, M. (1996): Converting an Informal Ontology into Ontolingua: Some Eperiences. Univ. Edinburgh, Artificial Intelligence Application Institute (AIAI), AIAI-TR-192, M�rz 1996. http://wwwis.cs.utwente.nl:8080/kbs/EcaiWorkshop/uschold-final-www.ps.
Uschold, M.; Gruninger, M. (1996): Ontologies: Principles, Methods and Applications. Knowledge Engineering Review 11:2, 93-136.

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Uschold, M.; Gruninger, M. (1996): Ontologies: Principles, Methods and Applications. Knowledge Engineering Review 11:2, 93-136.

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Fachbereich IK
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30459 Hannover

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FAX +49 511 92 96 610

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7a Galinski, Christian / Budin, Univ.-Doz. Mag. Dr. Gerhard Querschnittsbegriffe beim Enstehen neuer Fachgebiete 45 Abstract:
Vorbemerkungen
Das ‚Geb�ude der Wissenschaften‘ wird immer komplexer. Neue Fachgebiete entstehen ‚evolution�r‘, dh. nicht unbedingt einem logischen ‚Plan‘ verpflichtet. ‚Begriffe‘ im Sinne der Terminologie waren schon immer ‚multifunktional‘: sie dienen mitnichten nur der Fachkommunikation, sondern stellen in ihrer Systemhaftigkeit das Skelett (oder die geistige Infrastruktur) des Fachwissens dar. Als sonche haben sie eine eminente Wissensordnungsfunktion. �ber die sprachlichen Repr�sentationen, die Benennungen, wird vor allem in Texten/Dokumenten niedergelegtes Wissen inhaltlich erschlossen. In Volltextsystemen kann man bis hin zur entsprechenden Aussage im Text zugreifen. Es gibt aber einen fundamentalen Unterschied zwischen der Terminologie und den Dokumentationssprachen – ihre grundverschiedenen Funktionen: hie Themensystem, da Begriffssystem.

Wissensentstehung
Terminologie im Sinne der Begriffe und ihrer Begriffssysteme, dargestellt durch wortsprachliche und nicht-wortsprachliche Repr�sentationen, welche die Begriffsinhalte und die Begriffsysteme aus inh�renten Gr�nden immer nur im besten Fall sehr unvollkommen darstellen k�nnen, liefert die ‚Bausteine‘ f�r Aussagen, diese wiederum konstituieren Theorien. Es gibt kein Fachwissen ohne Terminologie.
Zwischen Theorienbildung und dem Entstehen von Terminologie laufen iterative Prozesse ab. Fr�her liefen diese Prozesse weitgehend innerhalb eines Fachgebietes ab, heute durchlaufen sie h�ufig mehrere – oft und zunehmend oft heterogene – Fachgebiete und wirken dann auf das Ursprungsfachgebiet (eigentlich die Ursprungstheorie) zur�ck.
Prinzipiell ist das Wissen auch beim ‚inneren‘ Wachstum grenzenlos. Nicht nur da� praktisch alle Fachgebiete st�ndig expandieren, sie differenzieren auch nach innen aus, bringen immer neue Teilfachgebiete hervor, die sich allm�hlich in eigenen Disziplinen etablieren. Die Kombinationsm�glichkeiten von Teildisziplinen ist nicht nur prinzipiell gegeben, sondern wird durch innere und �u�ere Expansion des Fachwissens zunehmend ungebundener.
Zunehmend entstehen Fachgebiete aus einer praktischen Notwendigkeit heraus – weniger aus zwingenden Gr�nden logischer Kontemplation. ‚Risikomanagement‘ zB entstand aus mehreren Notwendigkeiten: gesellschaftlichen (Sicherheit), wirtschaftlichen (Kostenfaktor), politischen (internationale Handelspolitik) usw.

Terminologie
Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar.
Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar. Begriffe sind stark theoriegebunden, das trifft auf naturwissenschaftliche Disziplinen genauso zu wie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen. Die Art der ‚Kreativit�t‘ der Wissensentstehung ist zwar unterschiedlich von Fach zu Fach, doch haben alle Fachgebiete Bereiche relativer Unsch�rfe der Begriffe untereinander und Bereiche relativer scharfer Abgrenzung der Begriffe voneinander – nur in sehr unterschiedlichem Verh�ltnis.
Entsteht nun ein neues ‚Thema‘ aus einer praktischen Notwendigkeit heraus ‚diagonal‘ durch und �ber mehrere Disziplinen hinweg, so findet dies im Vergleich zu herk�mmlicher Interdisziplinarit�t und Transdisziplinarit�t h�ufig in Konstellationen bisher ungeahnter Komplexit�t (aus der Sicht der Kombinationsf�higkeit von Disziplinen untereinander) statt. Die Begriffsbildung findet hier aus einem Nebel heraus statt, bei dem es vorerst nicht erkennbar ist, ob ein neues Themensystem (mehr oder weniger facettierte Thesaurus oder Klassifikation) oder ein neues Begriffssystem entstehen wird. Aus Zw�ngen der Praxis werden h�ufig Begriffskl�rungen herbeiharmonisiert. Oft – vielleicht in der Regeln – zeigt sich dann, da� eine theoretische und methodische Untermauerung der neuen ‚Anwendung‘ erforderlich wird – die Geburtsstunde einer neuen Fachdisziplin.
Dabei entstehen nat�rlich auch neue Begriffssysteme – die Schwierigkeiten beim Versuch, eindeutige Benennungen zu w�hlen, kann man sich leicht vorstellen. Je transparenter dieser Proze� abl�uft und dokumentiert wird, desto leichter tun sich die Fachleute selbst, das neu entstehende Fachgebiet als solches zu ‚begreifen‘.
Risikobewertung und Risikomanagement ist ein Beispiel f�r einen solchen Proze� der Theorienbildung und den entsprechenden Begriffsbildungsproze�. Ausgehend von den Gefahren toxischer und anderer potentiell sch�dlicher Substanzen, die transportiert, entsorgt, verzollt, weiterverarbeitet usw. werden m�ssen, stie�en Wirtschaft und Politik auf das hier schlummernde Gefahrenpotential, das es zu minimieren galt. Im Zuge dieser Minimierung lassen sich der Einsatz �ffentlicher Gelder f�r Schadensvermeidung und Schadensbehebung sowie die Kosten f�r Transport und Versicherungen aller Art reduzieren und ‚kalkulierbarer‘ machen.
Mittlerweile gibt es in vielen Firmen ‚Risikomanager‘, deren Hauptaufgabe es ist, potentielle �berraschungskosten aufgrund latenter Gefahrenherde unter Kontrolle zu halten. Statistische Berechnungsverfahren werden entwickelt, gesetzliche Bestimmungen eingef�hrt. Die Terminologie wird weitgehend aus dem Gemisch von Ausgangsdisziplinen �bernommen und mehr oder weniger umdefiniert – teils durch Begriffserweiterung, teils durch Begriffsverengung, teils auch durch v�llige Umdeutung. Lehrmaterial wird entwickelt – so schreitet die Theorienbildung fort.
Die Transparenz der hier vonstattengehenden Prozesse kann am besten �ber terminologische Methoden und entsprechende Hilfsmittel gew�hrleistet werden. Erst durch terminologische Methoden wird den involvierten Fachleuten klar, da� hier substantiell Neues entsteht, das nur bedingt �bereinstimmt mit herk�mmlichem Wissen. Der Wissensentstehungsproze� wird beschleunigt bei gleichzeitiger st�ndig nach vollziehbarer Transparenz. Das Resultat ist leichter gesellschaftlich vermittelbar und praktisch umsetzbar.

INFOTERM
International Information Centre for Terminology
Simmeringer Hauptstra�e 24
A-1110 Vienna - Austria
Tel: +43 1 74040 441
Fax: +43 1 74040 740
[email protected]
8. Glauser, Prof. Dr. Christoph "Tyson beisst Holyfield – und Minuten sp�ter wissen es alle". Informationsflussanalyse von Teletexten Abstract:
Was haben Tod, Unfall, Paparazzi, Trauer und Elton John gemeinsam ?
Alle diese W�rter wurden im Zusammenhang mit dem Tod von Prinzessin Diana zentral aufgegriffen.
Im Zeitalter der "Informationsgesellschaft" ist eine Kontextanalyse, bei der die in den verschiedenen Medien genannten Themen analysiert werden, von grossem Interesse. Nur auf diesem Wege kann die Informationsflut besser unter Kontrolle gebracht und somit das Hauptaugenmerk auf das Wesentliche gelegt werden.
Anhand einer computergest�tzten Inhaltsanalyse des Informationsflusses von drei Teletext-Sendern wird aufgezeigt, dass die Entwicklung der elektronischen Datenverarbeitung in grossen Schritten weitergekommen ist
Bei dieser Studie wurden w�hrend 104 Tagen (Zeitraum Juni-September 1997) rund 362000 Teletext-Seiten bestimmter Bereiche der Sender SF1, ARD/ZDF und 3SAT kontinuierlich elektronisch erfasst, gespeichert und zeitgleich auswertetet.
Themenschwerpunkte sind Politik, Wirtschaft und Finanzen sowie Sport.
Anhand verschiedener Beispiele werden die markanten Differenzen zwischen den drei Sendern in bezug auf Seitenbereiche, Themenbereiche, Sprachlichkeit und Inhalt besprochen.
Themen wie z.B. der Tod von Prinzessin Diana, die EU-W�hrungsunion, die Nato-Ost-Erweiterung, der Versace-Mord, der Boxmatch zwischen Mike Tyson und Evander Holyfield ("Ohrbiss") werden n�her unter die Lupe genommen.
Anschliessend werden die Vorz�ge der qualitativen und quantitativen computergest�tzten Inhaltsanalyse erl�utert. Diese wird durch die Datenerfassung und – verarbeitung mittels geeigneter Software erm�glicht. Die neue IT-Technologien haben auch vor der wissenschaftlichen Inhaltsanalyse nicht halt gemacht.
CEO Media Monitoring Switzerland AG
M�linenstrasse 3
CH-3006 Bern
Tel. ++41 (0)79 652 25 09
Fax: ++41 (0)31 356 44 04
[email protected]
9. Goppold, Andreas Balanced - (Phi-) Trees:
The Hierarchy and Histio-logy of Noo-logy
Abstract:
With a little paraphrase borrowed from Kant, we can express a core tenet of Knowledge-Organization thusly: Facts without interconnections are useless, interconnections without facts are hocuspocus (hoc est corpus). While the theology dominated scholastic intellectual pursuits of the olden times (ancilla theologieae) caused problems of the latter kind, the copious "publish or perish" productivity of millions of industrious scientific workers worldwide tends to produce a problem of the former kind. Thus the necessity for a meta-science, which in earlier times had been philosophy (meta-physics), arises, which we could call "Noo-logy". (Related to Knowledge-Organization - how exactly, remains to be clarified. Also related to Kant's "architectonics of pure reason"). Besides interconnection the other essential ingredient of Noo-logy is Hierarchy and Categorization (Satija). In order to create a consistent terminology (Peirce: ethics of t.), we will recur as much as possible to the Greek terms: hiero-archae takes its roots in the highest (hieros) principles (archai) and histo-logia is the systematics of interconnection (histo- : everything connected with (inter-) weaving). Hierarchia and Histo-logia need to be balanced in a consistent manner, and for this we make an allusion to the database engineering term (balanced B-tree). This indicates also that time is the most essential (and most consistently forgotten) factor. A fact not found in time (for a problem to be solved), might as well not exist in the universe of knowledge. The letter F (Phi) abbreviates the combination of philo-sophia (also noos, and nous), the sensory impressions: phainomenon, phos, phonae, and the physei-logia for the Nature, which comprises both the living (phyein), and the material (physics). Though the phainomenon, and its dominant elements phos, and phonae, we gain knowledge (nous) of the world (physis).
Postf. 2060
D-89010 Ulm

Tel. ++49 +731 501-8757
Fa: +731 501-999

[email protected]
10. Goppold, Andreas Hypertext as a practical method for balancing the Hierarchy and Histio-logy of Knowledge Abstract:
We take our theoretical concepts from the companion paper: "Balanced F -Trees". The practical requirements for Knowledge-Organization (KO) can be served by the available technology of hypertext. If implemented correctly, hypertext allows us to optimally balance the complementary principles of hierarchy and histo-logy (only remotely related to the medical term) for KO. The presently available implementations like HTML (-editors / browsers) still fall a little short of the requirements for professional KO applications which is due to the heavy commercial drive behind the industry, that is obviously more bent on serving naive customers aimlessly browsing through commercial offerings and inducing them to buy things. KO necessitates a kind of hypertext-navigation that surely was not on the mind of the inventors of the misnamed product of the company Netscape. The paper will specifiy some of the requirements for efficient hypertext-navigation and will give some implementation examples. Time is the most essential (and most consistently forgotten) factor of hypertext-navigation. The currently popular WIMP (Windows, Icon, Mouse, Pointing) interfaces are aimed at the naive user / browser customer base who are induced to buy a new computer with every new release of Windows-XYZ, because on the old machine, it runs so slowly that the system seems to have stalled. Since KO department budgets are often not as richly fund-endowed as glitzy KI research laboratories, a solution that runs well on 386 machines, is advantageous. Professional hypertext-navigation means that an entirely different user interface model needs to be constructed for the non-browsing, high-power, expert knowledge workers, whose most precious resource is their lifetime.
Postf. 2060,
D-89010 Ulm, Germany

Tel. ++49 +731 501-8757
Fa: +731 501-999

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11. Groessler, Andreas / Reuther, Andreas Notwendigkeit einer gemeinsamen Wissensbasis: eine Fallstudie mit Hilfe von System-Archetypen 30 Abstract:
Mit der Zunahme der Komplexit�t des unternehmerischen Umfelds und der internen Strukturen von Unternehmen w�chst die Bedeutung, die die betriebswirtschaftliche Forschung und die unternehmerische Praxis den Themen "Wissensorganisation" und "Organisationales Lernen" beimessen. Vor diesem Hintergrund scheint es angebracht, M�glichkeiten zur Unterst�tzung Organisationalen Lernens f�r die Unternehmensf�hrung zu untersuchen und darzustellen. Im Rahmen des vorliegenden Artikels sollen daher die Ergebnisse einer Untersuchung vorgestellt werden, welche die Autoren in der Kundendienstabteilung eines Software-Konzerns durchgef�hrt haben. Den theoretischen Rahmen bildet dabei die Arbeit Hubers, der "Knowledge Aquisition", "Information Distribution", "Information Interpretation" und "Organizational Memory" als die vier konstituierenden Elemente Organisationalen Lernens beschreibt. Das Konstrukt einer organisatorischen Wissensbasis ("Organizational Memory") erscheint dabei von besonderer Bedeutung, denn um die Ergebnisse individueller Lernprozesse der gesamten Organisation zug�nglich zu machen und damit eine Organisation das in ihr vorhandene Wissen nicht permanent neu erlernen mu�, bedarf es einer Struktur, die dieses Wissen konserviert und den Individuen zur Verf�gung stellt. Walsh und Ungson beschreiben in ihrem Modell der "Storage Bins" den Aufbaus eines Organisationalen Ged�chtnisses im Detail und identifizieren sechs Komponenten eines "Organizational Memory". Diese Komponenten manifestieren sich unter anderem in den Konstrukten "Individuen", "Unternehmenskultur" und "Strukturen". Dabei stellen insbesondere die "Individuen", also die Mitarbeiter eines Unternehmens, einen bedeutsamen Faktor hinsichtlich der Etablierung eines Organisationalen Ged�chtnisses dar. Einerseits sind sie durch ihr (Fach-) Wissen und die von ihnen verinnerlichten Werte ein Teil der organisatorischen Wissensbasis, andererseits extrahieren sie aber auch Information aus dieser Wissensbasis und treffen auf dieser Grundlage wiederum Entscheidungen. Der Kundendienst des in der Untersuchung betrachteten Unternehmens unterst�tzt die Kunden beim Betrieb und der Wartung der eingesetzten Software und l��t sich durch einen mehrstufigen Filterproze� beschreiben. Au�erdem ist der Kundendienst nach der Pr�misse einer "Rund-um-die-Uhr"-Erreichbarkeit strukturiert, indem jeweils aktuelle Probleme mit den Zeitzonen an nachgelagerte Supportstufen weitergegeben werden. Kontinuierliches Lernen und die Weitergabe individuellen Wissens m�ssen daher als nat�rlicher Bestandteil der allt�glichen Aufgabenerf�llung integriert werden. Da T�tigkeiten, die langfristige Lernprozesse f�rdern, kurzfristig meist zus�tzliche Belastungen und Opportunit�tskosten hervorrufen, mu� der langfristige Aspekt einer gemeinsamen Wissensbasis transparent gemacht und honoriert werden. Damit einher geht die Forderung nach der Vorgabe klarer Ziele und Messung der Ergebnisse individuellen und kollektiven Lernens. Anhand dreier sogenannter System-Archetypen von Senge wurden komplexe Problemstellungen durch den Einsatz von Feedback-Loops und graphischer Modelle visualisiert. Insbesondere die explizite Ber�cksichtigung der Zeit durch die Analyse kurz-, mittel- und langfristiger Konsequenzen unternehmerischer Handlungen kann dabei die Grundlage von Ma�nahmen zur L�sung von Problemen bilden. Den beteiligen Mitarbeitern und F�hrungskr�ften wurde die M�glichkeit gegeben, ihre unterschiedlichen mentalen Modelle und Kausalannahmen explizit zu machen. Die vorgestellten System-Archetypen unterst�tzten diesen Proze� und verdeutlichten die Auswirkungen der verschiedenen L�sungsans�tze auf die verschieden Aggregationsebenen des Unternehmens.
Industrieseminar
Mannheim University
68131 Mannheim

Tel.: +49 (0)621 2923140
Fax: +49 (0)621 2925259

Andreas REUTHER
Birkenweg 2
68535 Neckarhausen

privat: 06203/12706
dienst.: 06227/46062

[email protected]  [email protected]
11a Habel, Prof. Dr. Christopher Plenarvortrag: Kognitive Ontologie r�umlicher Konzepte 90 Abstract:
1. Konzepte, die kognitiven Entit�ten, die unser, menschliches Wissen �ber Kategorien und Instanzen von Kategorien darstellen, sind - aus Sicht der Kognitionswissenschaft - die Bausteine unseres Denkens und stellen somit zentral f�r alle Disziplinen, die sich mit dem menschlichen Denken und menschlicher Informationswissenschaft befassen.
Die Bausteine des Denkens beziehen sich nicht nur auf Kategorien physikalischer Objekte, sondern auch auf andere ontologische Typen, wie Eigenschaften von und Relationen zwischen physikalischen Objekten, auf Systeme abstakter Entit�ten, sowie auf Raum und Zeit.

2. Im Zentrum des Vortrags steht die Dom�ne r�umlicher Entit�ten. Am Beispiel dieser f�r die menschliche Kognition fundamentalen Dom�ne sollen generelle Fragestellungen einer Kognitiven Ontologie als Grundlage von Konzeptsystemen diskutiert werden. Dies betrifft einerseits methodische Perspektiven (A), und andererseits die Verwendung von Basisinventaren r�umlicher Begriffe in Systemen der Wissensrepr�sentation (B):

A. Da konzeptuelle Relationen �ber inferentielle Beziehungen darstellbar sind, k�nnen konzeptuelle Systeme als Wissenssysteme aufgefasst werden, in denen Bedeutungsrelationen zwischen den Konzepten durch inferentielle Beziehungen realisiert werden. Derartige Systeme von Konzepten und konzeptuellen Beziehungen sind als axiomatische Systeme auffassbar. Axiomatische Charakterisierungen stellen dann die M�glichkeit bereit, Konzeptsysteme in einer systematischen Weise zu untersuchen. Dies betrifft u.a. die folgenden Aspekte:

  • Die Annahme von atomaren Konzepten (in einem formalen Sinne) auf deren Grundlage weitere, komplexere Konzepte definierbar sind, korrespondiert zur kognitionspsychologischen Idee von basalen Konzepten, die die Grundbausteine f�r komplexe Konzeptualisierungen bilden.
  • Das Bedeutungspotential eine Konzeptsystems ist �ber die aus einem axiomatischen System ableitbaren S�tze charakterisierbar. Auf dieser Grundlage k�nnen alternative M�glichkeiten, Systeme konzeptueller Beziehung zu realisieren, durch unterschiedliche axiomatische Charakterisierungen beschrieben und in ihren Zusammenh�ngen untersucht werden.

(B) Forschungen zu Konzeptsystemen sind jedoch auch f�r die K�nstliche Intelligenz, insbesondere den Bereich der Wissensrepr�sentation, grundlegend. Zum einen ben�tigen wissensbasierte Systeme entsprechende Wissensstrukturen, um erfolgreich Probleme l�sen zu k�nnen, zum anderen h�ngt der erfolgreiche Einsatz von wissensbasierten Systemen, und dies betrifft insbesondere auch ihre Akzeptanz, davon ab, inwieweit es gelingt, die Konzeptsysteme der Benutzer und die im System realisierten zueinander kompatibel zu machen.

Arbeitsbereich WSV
Fachbereich Informatik
Universit�t Hamburg
Vogt-K�lln-Stra�e 30
22527 Hamburg

Tel: +49- (0)40/428 83-2417
+49- (0)40/42883-2416(Sek.)
Fax: +49- (0)40/428 83-2385

[email protected]
11b Heimhold, Annegret Kulturen in r�umlicher und zeitlicher Sichtweise (mit F�hrung)

Vortragsort:
Museum f�r V�lkerkunde
Rothenbaumchaussee 64 20148 Hamburg

Museum f�r V�lkerkunde
Bibliothek
Rothenbaumchaussee 64 20148 Hamburg

040/428 48-2691

12. Hellweg, Heiko Der GESIS Socio-Guide: Ein kooperatives Link-Verwaltungssystem Abstract:
The aim of the Socio-Guide project is the creation of a database based web environment that provides visitors with searchable as well as browsable access to WWW resources, relevant for social science research and that allows for distributed management, maintenance and development of the data, providing simple workflow and communication facilities for the maintainers, all within a simple web based interface.
IZ Sozialwissenschaften
Lennestr. 30
53113 Bonn
[email protected]
12a Jaenecke, Dr. Peter Ist ‚Wissen‘ ein definierbarer Begriff?

Abstract:
‚Wissen‘ ist gegenw�rtig ein h�ufig und in vielen Bedeutungsvarianten gebrauchter Begriff. Aber auf die Frage: ‚Was ist eigentlich Wissen?‘ scheint es bislang noch keine befriedigende Antwort zu geben. Es ist daher wiederholt der Ruf nach einer wissenschaftlich verwertbaren, allgemein anerkannten Definition laut geworden. Dabei geht man stillschweigend von der Vermutung aus, es g�be solch eine Definition. Gest�tzt wird diese Vermutung durch die unbestreitbare Tatsache, da� man mit dem Wort ‚Wissen‘, trotz seiner schillernden Bedeutung, sinnvoll erscheinende S�tze bilden kann. Doch der Begriff ‚Bewegung‘ kommt ebenfalls in sinnvollen S�tzen vor; er bezieht sich sogar auf einen gut verstandenen physikalischen Sachverhalt, aber dennoch gibt es von ihm keine wissenschaftlich anspruchsvolle Definition.
Es wird zuerst erl�utert, wie man in der Physik mit diesem scheinbaren Widerspruch umgeht. Dabei stellt sich heraus, da� die Bewegungsph�nomene durch eine Reihe von wohldefinierten Einzelbegriffen erfa�t werden, die sich auf bestimmte Einzelaspekte beziehen. ‚Bewegung‘ als globaler physikalischer Begriff erweist sich als �berfl�ssig: er ist entweder nicht sinnvoll definierbar oder geht in anderen Begriffen auf. Mit dem Wissensbegriff, so die zun�chst wenig ermutigende These, verh�lt es sich ganz �hnlich.
Doch wenn sie zutrifft, dann sollte sich auch ‚Wissen‘ in �hnlicher Weise kl�ren lassen wie ‚Bewegung‘. Wie solch eine Kl�rung aussehen kann, wird durch eine analoge Gegen�berstellung der Begriffsstrukturen von ‚Bewegung‘ und ‚Wissen‘ veranschaulicht. Sie offenbart L�cken in der Begriffsstruktur von ‚Wissen‘ und zeigt damit an, was noch erg�nzt werden mu�; sie bietet aber auch die M�glichkeit, schon bekannte Vorstellungen �ber das Wissen besser einzuordnen. Diese Vorgehensweise scheint erfolgversprechend zu sein; die Suche nach einer allgemeinen Wissensdefinition dagegen mu� wohl als prinzipiell unl�sbar aufgegeben werden.

An der Mauer 32
75334 Straubenhardt

Tel.: 07082-92261
Fax: 07082-50333

[email protected]
12b Klein, Dr. Harald Inhaltsanalyse von Informationen aus dem WWW Abstract:
Mit der weiten Verbreitung des Internets er�ffnen sich f�r die verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen neue M�glichkeiten. Als neues Medium vereint das Internet die meisten bisherigen Medien wie Buch, Rundfunk und Film. Durch direkte Verkn�pfungsm�glichkeiten ist die Struktur auch nicht mehr linear, und es ist interaktiv. Diese Eigenschaften machen es f�r jeden Wissenschaftler attraktiv, das Angebot zu nutzen. Sozialwissenschaftler k�nnen Medieninhalte analysieren, Bibliothekare B�cher und Aufs�tze, Literaturwissenschaftler Romane, Lyrik und Poesie, denn alles steht irgendwo im Internet. Ein weiterer Vorteil liegt in der Maschinenlesbarkeit der Daten, die Zugangsprobleme gegen�ber herk�mmlichen Medien minimiert. Weiterhin entstehen im Internet neue Informationsangebote, die die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zur einer Analyse herausfordern. Eine standardisierte Methodik zur Analyse von Internetinhalten existiert noch nicht, da grundlegende Probleme einer Kl�rung bed�rfen, sowohl in technischer als auch in inhaltlicher Hinsicht. Die Entwicklung von Methoden erfordert die Definition des Erkenntnisinteresses.
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13. Krysmanski, Prof. Dr. Hans J�rgen / Teubener, Katy / Zurawski, Nils Wissenschaftsvernetzung, Internet und Interface-Design f�r die Massenmedien Abstract:
Mit dem Anwachsen des Internet werden auch das dort vorhandene Wissen bzw. die Wissensbest�nde immer un�bersichtlicher und unauffindbarer. Die viel zitierte Informationsflut verhindert den Zugang zu Wissen allein durch den Mangel an Organisation und Vernetzung des vorhandenen Informationen.
Hinzukommt, da� zwar viele Wissenschaften auf dem Internet pr�sent sind – so haben sehr viele Einrichtungen ‚Hompages‘ und Web-Seiten – aber diese selten in einem gemeinsamen Kontext stehen, von disziplin�bergreifenden Vernetzungen ganz zu schweigen. Wissenschaft auf dem Internet wird so schlecht ‚verkauft‘, und kann sich au�er in einem kleinen Kreis von Eingeweihten einer breiteren Gruppe von Interessierten nicht vermitteln. Die Wissenschaftler untereinander jedoch agieren bereits mit den Mitteln des Internet, schaffen aber selten eine Transferleistung, die ihr Wissen �ber den engen Zirkel hinaus bekannt machen w�rde.
Die Zunahme von Wissenschaftssendungen im Fernsehen deutet jedoch darauf hin, da� es diese breite Masse gibt, die sich f�r wissenschaftliche Themen interessiert.
Diesen Sendungen setzen Wissen in einen Kontext, behalten dabei aber die alten Schemata des Filterns und Zensierens bei, wenn sie ‚Wissenschaftsgeschichten‘ erz�hlen. Eine Verbindung zum Internet, mit seinem ‚frei‘ verf�gbaren Wissen und seiner offenen Struktur wird dabei nur selten gesucht. So gibt es zu allen Sendungen Internetseiten, die selten mehr sind, als die blo�e Wiedergabe von Information �ber die Sendung oder den bereits gezeigten Inhalten.
Erz�hlweisen, wie sie durch das Internet m�glich werden, z. B. Hypertextstrukturen, neue Kontexte, demokratische Zug�nge zu Wissen und Informationen, werden nicht genutzt bzw. nicht umgesetzt. Das Fernsehen bleibt dem ‚broadcasting‘-Paradigma (one-to-many, ohne R�ckkopplungseffekte, au�er der Quote) treu.
Mit dem zunehmenden Zusammengehen der beiden Medien (TV und Internet) ist es an der Zeit sich �ber neue Formen der Darstellung und Verbreitung von Wissenschaft, wie sie heute bereits praktiziert wird, zu machen. Das hei�t, die Strukturen des Internets und das darauf gesammelte Wissen mu� massenmedial aufbereitet werden, um einerseits neue Geschichten zu erz�hlen, die den bisher herrschenden Ideologien und Paradigma von Wissenschaftsvermittlung entgegenlaufen und um andererseits Wissenschaft und Forschung zu demokratisieren.
Das von der EU gef�rderten European Popular Science Information Project widmete sich in seiner Arbeit und Zielsetzung diesem Problem und entwickelte in einem Zeitraum von etwas �ber zwei Jahren eine Reihe von Werkzeugen und Strategien, mit denen vorhandenes Wissen auf dem Internet kontextualisiert und vernetzt wurde, um so z. B. von Journalisten f�r ihre Arbeit genutzt werden zu k�nnen.
Diese als scientific storyboarding bezeichnete Technik erm�glichte es Inhalte des Internets zu bestimmten Themen zu sammeln, ordnen und so einen Kontext zu stellen sowie dar�ber eine Geschichte zu erz�hlen. Die Storyboards waren Arbeitsplattformen �ber die sich das Projekt mit den Journalisten �ber Themen und Themenschwerpunkte verst�ndigte, und so diese in der Interaktion st�ndig erweiterte bzw. verdichtete.
Weiterhin konzentrierte sich die Arbeit auf die Entwicklung von Wissenschafts-Interfaces, mit denen im Fernsehen die Struktur des Internets wiedergegeben werden konnte, um die starre Darstellung in diesem Medium aufzulockern und das Erz�hlen von Wissenschaft als solches zu erleichtern bzw. zu erneuern.. Die Interfaces waren die aus der Logik der Storyboards folgende Darstellung und Verarbeitung von Informationen des Netzes, um eine breitere Bev�lkerungsschicht zu erreichen, n�mlich �ber das Fernsehen. Es fand hier sozusagen ein ‚Broadcasting the Web‘ statt.
Mit der zunehmenden Konvergenz von Fernsehen und dem Internet, nicht zuletzt erm�glicht durch preiswerte Hochgeschwindigkeitsanbindungen wie ADSL (asymmetric digital subscriber line ) u. a. wird sich die Darstellung von Internet im Fernsehen hinzu einer Verbreitung des Fernsehen im Internet bzw. dem WWW vollziehen (Stichwort Web-TV). Die notwendige Strategie mu� daher jetzt das ‚Webbing the Broadcast ‚ sein, das Vernetzen der verschiedenen Geschichten, wie sie von den Produzenten und Journalisten erz�hlt werden. Der Schl�ssel zur Vermittlung von Wissenschaft im Spannungsfeld von Internet UND TV wird das jeweilige Interface, also die Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Medium und Benutzer (nicht nur Konsument) sein. Es ist daher angebracht von einer Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Interface-Designs zu sprechen, eine Idee, welche im EPS-Projekt - mit ersten Ergebnissen - angegangen wurde.
Westf�lische Wilhelms-Universit�t M�nster
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14. Lederbogen, Dipl.-Journ. Utz / Trebbe, Dr. Joachim Wissenschaft im Netz. Die Nutzung des Internets als Quelle f�r Wissenschaftsinformationen.
Ergebnisse einer Online-Befragung
Abstract:
Vorbemerkung: Die interaktiven Medien und insbesondere das Internet stellen Wissenschaft und Forschung vor neue Herausforderungen. Der virtuelle Raum der Online-Kommunikation bildet eine g�nzlich neue �ffentlichkeit, einen weltumspannenden Kommunikationsraum mit eigenen Strukturen, Themen, Kommunikationsabl�ufen und Aufmerksamkeiten.
Wie sind die deutschen Universit�ten und Forschungseinrichtungen auf diese Herausforderungen vorbereitet? Welche Chancen bieten ihnen die multimedialen Kommunikationsformen auch angesichts eines immer h�rteren Wettbewerbs und der Forderung, nicht nur ihre Leistungsf�higkeit zu erh�hen sondern diese auch nach au�en zu kommunizieren? Welche PR-Strategien entwickeln sie und in wieweit entspricht das Online-Angebot den Anspr�chen der Zielgruppen? Ziel des zur Zeit an der Freien Universit�t Berlin laufenden Forschungsprojektes ist es, auf der Basis empirischer Kenntnisse praxisrelevante Konzepte f�r die Wissenschaftskommunikation in und mit offenen Datennetzen zu erarbeiten. Es handelt sich hier um einen exklusiven Themenvorschlag f�r die ISKO-Tagung in Hamburg und um bislang unver�ffentlichtes Datenmaterial.
Untersuchungsdesign: Aus eigener Erfahrung wissen wir, da� die praktische Umsetzung von interaktiven Informationsangeboten im akademischen Sektor bis heute eher vom Engagement und den F�higkeiten der - in der Regel auf ganz anderen Gebieten t�tigen - Wissenschaftler abh�ngt und nicht zum Standardrepertoire der f�r �ffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer zust�ndigen Stellen geh�rt. Dies hat zur Folge, das zum Teil recht unterschiedliche Auffassungen dar�ber existieren, was wissenschaftliche Online-Angebote leisten und enthalten sollen. Die Studie, die in Form eines dreisemestrigen Forschungsprojektes am Institut f�r Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universit�t Berlin durchgef�hrt wird, soll insbesondere den massenmedialen Aspekt der wissenschaftlichen Online-Kommunikation n�her beleuchten und in diesem Kontext die drei wesentlichen Perspektiven f�r die Evaluation wissenschaftlicher Angebote im World Wide Web integrieren: (1) Die Anbieter: Welchen Zweck verfolgen sie mit ihrer Online-Pr�senz, welche Zielgruppen wollen sie erreichen und in welcher Art und Weise ist die praktische Umsetzung des Internet-Angebots in die institutionelle Organisation eingebunden? (2) Die Inhalte: Welche Inhalte werden angeboten und in welcher Art und Weise ist das Angebot strukturiert und formatiert? (3) Die Nutzer: Wer nutzt die Inhalte wissenschaftlicher Einrichtungen, welche Inhalte werden st�rker, welche weniger stark nachgefragt und wie sieht die Suchstrategie der 'Online-User' zu diesem Themenkomplex im World Wide Web aus? Aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive kann man das World Wide Web als rezipientenorientiertes Medium bezeichnen. Inhalte werden nicht - wie in den herk�mmlichen Massenmedien - gesendet, sondern zum Abruf bereitgestellt. Gerade deshalb ist die Verbindung der Anbieter- und der Nutzerperspektive von entscheidender Bedeutung. Dieser Ansatz geht �ber den reinen 'Verkauf' von Wissenschaft hinaus. Im Kern der Fragestellung steht hier nicht nur die Selbstdarstellung wissenschaftlicher Institutionen, sondern die Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte im World Wide Web und hier insbesondere die Frage, ob die Anbieter wissenschaftlicher Informationen genau das in Form und Inhalt anbieten, was von den Nutzern gesucht und erwartet wird. Auf diesen Erkenntnissen und Interpretationen aufbauend sollen schlie�lich Empfehlungen f�r die �ffentlichkeitsarbeit der Hochschulen und Forschungsinstitutionen abgeleitet werden. Diese werden sich nicht nur auf gestalterische Aspekte und organisatorische Voraussetzungen beschr�nken, sondern sich auch die Anwendungsm�glichkeiten und Perspektiven dieser Technologie aufzeigen.
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15. Lehner, Dr. Christoph Eine holistische Theorie f�r die Informationswissenschaften Abstract:
Der Beitrag geht von der These aus, da� den Informationswissenschaften bislang eine unifizierende Theorie fehlt (vgl. z.B. Henrichs (1997), Coy et al. (1992)). Im Beitrag soll auf der Grundlage der Semiotik – in Anlehnung an die Ideen von Thure von Uexk�ll ("Biosemiotik" als unifizierende Theorie f�r die Medizin, vgl. Uexk�ll (1994)) – unter Bezugnahme auf neuere Arbeiten von Fl�ckiger (1995) und Losee (1997) bzw. Losee (in press) ein Vorschlag f�r einen erg�nzende (Teil-)Theorie eines disziplinunabh�ngigen Informationsbegriffs gemacht werden. Der Beitrag nimmt auch Bezug auf eine laufende Diskussion zum Wissensbegriff der Internet-Mailingliste [email protected] Selbstverst�ndlich steht der Begriff der "Information" in theoretischer Hinsicht in enger Beziehung zum Begriff des "Wissens".
In der Vergangenheit war eine Tendenz zu einer pluralistischen Grundhaltung gegen�ber dem Informationsbegriff zu beobachten (vgl. Maier/F. Lehner (1994)). Soll die Informationswissenschaft allerdings nicht nur ein lockerer Verbund von Einzelwissenschaften bleiben, ist ein Informationsbegriff, der die vorgeblichen Inkommensurabilit�ten ausgleicht, unerl�sslich. Ist man von der grunds�tzlichen Korrektheit von Quines Holismusthese (vgl. z.B. Stegm�ller (1979)) und von der These von der methodischen Einheit (Jaenecke (1998)) �berzeugt, best�tigen sich das intensive Geflecht und die Interdependenz der Wissenschaften aus der Sicht der Informationswissenschaft nachdr�cklich.
Historisch gesehen stellt die InformatioAber auch kognitive Psychologie, Linguistik tions- und Datenverarbeitende Disziplin. tn, Communication and Library Science. (innswissenschaft ein Konglomerat von Einzelwissenschaften dar. Der Primat liegt auf einer stark anwendungsbezogenen Vorgehensweise. Die technischen Grundlagen werden von der Informatik als informations- und datenverarbeitende Disziplin bereitgestellt. Aber auch kognitive Psychologie, Linguistik, Rechts-, Wirtschafts- und Bibliothekswissenschaften spielen unter vielen anderen Disziplinen eine konstituierende Rolle. Dies hat zu einer Vielzahl sogen. "Bindestrich-Informatiken" (Steinm�ller 1993)) gef�hrt. Vor dem Problem der Einbeziehung vieler Einzelwissenschaften steht auch die "Angewandte Informationswissenschaft" in Hildesheim, die die Anwendung von Informationstechnologie vorangig unter den Bedingungen der Mehrsprachigkeit und unter Ber�cksichtigung multikultureller Ph�nomene zu behandeln versucht (Lehner (1996)). Die Aspekte der Mehrsprachigkeit und Multikulturalit�t stellen den Bezug zum Tagungsthema "Globalisierung" her.

Coy , Wolfgang et al. (Hrsg.) (1992): Sichtweisen der Informatik . Braunschweig [u.a.] : Vieweg
Fl�ckiger, Daniel Federico (1995): Beitr�ge zur Entwicklung eines vereinheitlichten Informations-Begriffs. Inauguraldissertation der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakult�t der Universit�t Bern
Henrichs, Norbert (1997): Informationswissenschaft. In: Buder, Marianne et al. (Hrsg.) (1997): Grundlagen der praktischen Information and Dokumentation : ein Handbuch zur Einf�hrung in die fachliche Informationsarbeit. 4. voellig neu gefasste Ausg. - M�nchen ; London ; New York ; Paris : Saur. 945-957.
Jaenecke, Peter (1998): Forschungsorientierte Wissenschaftstheorie. In: Czap, Hans, Heinz Peter Ohly, Simone Pribbenow (1998): Herausforderungen an die Wissensorganisation: Visualisierung, multimediale Dokumente, Internetstrukturen. 5. Tagung der Deutschen Sektion der Gesellschaft f�r Wissensorganisation. Berlin, 7.-10.10.97. Fortschritte in der Wissensorganisation, Band 5. Ergon-Verlag, W�rzburg., 287-319.
Lehner, Christoph (1996): Studieren nach der zweiten industriellen Revolution. In: tekom-Nachrichten, 3/96, 44-46
Losee, Robert M. (1997): A Discipline Independent Definition of Information. In: Journal of the American Society for Information Science 48 (3) 1997, 231-269.
Losee, Robert M. (in press): Communication Defined as Complementary Informative Processes. In: Journal of Information, Communication and Library Science. (in press).
Maier, Ronald und Franz Lehner (1994): "Wert" des Informationsgegriffs – Vorschlag f�r eine theoretische Neukonzeption. In: Rauch, Wolf (Hrsg.) (1994): Mehrwert von Information- Professionalisierung der Informationsarbeit. Konstanz, 33-50.
Stegm�ller, Wolfgang (1979): Hauptsr�mungen der Gegenwarts-Philosophie. BandII. Kr�ner, Stuttgart.
Steinm�ller, Wilhelm (1993): Informationstechnologie und Gesellschaft: Einf�hrung in die Angewandte Informatik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Uexk�ll, Thure von (1993): Biosemiotik. In: Titzmann, Michael (Hrsg.) (1993): Zeichen(theorie) und Praxis : 6. internationaler Kongre� der Deutschen Gesellschaft f�r Semiotik; 8. - 11. Oktober 1990; Passau : Wiss.-Verl. Rothe.
Universit�t Hildesheim
Institut f. Angewandte Sprachwissenschaft Marienburger Platz 22
31141 Hildesheim

Tel.: 05121 883843

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16. Leidig, Dr. Torsten Technologische Aspekte didaktischer Ontologien Abstract:
Im BMBF-Leitprojekt L3 werden insbesondere Autorenwerkzeuge und eine web-basierte technische Lauftzeitumgebung entwickelt. Die konzeptionelle Modellierung auf Basis von didaktischen Ontologien und die Steuerung auf Grund dieser didaktischen Modelle sind dabei ein wesentlicher neuer Ansatz, der die Probleme Adaptivit�t im Lern- bzw. Navigationsproze�, Wiederverwendung von verschiedensten Lehrmaterialien in unterschiedlichen Kontexten sowie die Verwaltung gro�er Wissensmengen l�sen kann. Die didaktische Beschreibung der einzelnen Lerninhalte und ihrer Beziehungen gem�� der didaktischen Ontologie kann dann beim Kursablauf dazu verwendet werden, die der momentanen Sitution angepa�ten Lernobjekte zu finden und zu pr�sentieren.Der Vortrag skizziert die Grundz�ge einer auf Conceptual Graphs basierenden, integrierten Architektur f�r das Telelearning. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in L3 trotz der verbesserten didaktisch-gesteuerten Navigationsunterst�tzung auf der Kooperation mit Tutoren, Lernberatern, Assistenten und anderen Lernenden. F�r die Kooperation werden synchrone Kommunikationstechniken genutzt, wie etwa das gleichzeitige Arbeiten an einer gemeinsamen Aufgabe in einem virtuellen Raum mit der zus�tzlichen Unterst�tzung durch Audio-/Video-Verbindungen, aber auch asynchrone Kooperationstechniken Neue interessante Perspektiven ergeben sich mit Ontologien dabei im Intranet-Bereich durch training-on-the-job oder auch just-in-time Lernen, d.h. der Integration von Lernen mit den T�tigkeiten am Arbeitsplatz. Indem ontologisch beschriebene Lerninhalte zus�tzlich mit einer dom�nen-spezifischen Beschreibung von Gesch�ftsprozessen und den damit verbundenen Aufgaben, Anforderungen und Kompetenzen verkn�pft werden, kann, eine Werkzeugunterst�tzung der Prozesse vorausgesetzt, �hnlich einer kontext-sensitiven Hilfe auch Lernen angeboten werden - gerade dann, wenn es im Laufe eines Prozesses oder Projektes ben�tigt wird.
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Vinzenz-Prie�nitz-Str. 1
76131 Karlsruhe

0721-690235

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17. Lenski, Dr. Wolfgang Gleichheitsbegriffe f�r hoch-strukturierte Datenbest�nde Abstract:
Die Ausgabe von 'redundanten' Daten insbesondere bei der Recherche �ber mehrere dezentrale Datenbanken hinweg ist ein Problem, das allen BenutzerInnen von entsprechenden Informationssystemen wohl bekannt ist und einer zielgerichteten und m�glichst effizienten Fokusierung auf n�tzliche Ergebnisse im Wege steht. Bei hoch- oder heterogen strukturierten Datenbest�nden handelt es sich dabei i.a. nicht um die Frage syntaktischer Gleichheiten, die bereits durch triviale Anwendung von Vergleichsoperatoren der Datenbankfunktionalit�t aufweisbar wird. Auch die �blichen Bewertungskriterien des Information Retrieval wie Precision und Recall gehen am Kern dieser Frage vorbei. Ben�tigt ist daher als Grundlage f�r alle L�sungsans�tze zun�chst eine systematische Analyse dieses Problems. Gest�tzt auf eine Untersuchung �ber Gleichheitsbegriffe in der philosophischen Tradition entwickeln wir einen Begriff von 'Gleichheit', der anstatt auf syntaktischer Identit�t auf der Basis einer 'informationellen Redundanz' entwickelt wird. �ber eine theoretische Fundierung des Ansatzes hinaus gehend, wird abschliessend ein operationalisierbarer Umgang mit diesem Begriff skizziert.
Forschungsstelle Mathematische Logik der Universitaet Kaiserslautern Heidelberger Akademie der Wissenschaften Fachbereich Informatik Postfach 3049
D-67653 Kaiserslautern

Tel: +49+631+205+3355
Fa: +49+631+205+3357

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18. Matzat, Uwe Academic Communication and Internet Discussion Groups: Transfer of Information or Creation of New Contacts? Abstract:
Many researchers of different disciplines use Mailing Lists and Newsgroups to communicate with known and unknown colleagues all over the world. Nevertheless is the relevance of these Internet Discussion Groups (IDGs) for academic communication still unclear.
Studies of IDGs show that some users evaluate them as useful for the creation of new research ideas, for the transfer of information and for getting into contact with other researchers (e.g. Tombaugh, 1984; Hiltz & Turoff, 1993; Rojo & Ragsdale, 1997a, 1997b). Other authors criticise the low quality of the discussions within some IDGs (Conner, 1992; McCarty, 1992) and many researchers hesitate to use them at all (e.g. Lewenstein, 1995). Still other authors have the fear that electronic communication means like email and IDGs create new barriers between researchers because of the restricted use of some IDGs (e.g. Bainbridge, 1995; Meadows & Buckle,1992).

This presentation reviews the different hypotheses and expectations that are expressed about the effects of IDGs for academic communication. It reviews the (sparse) empirical evidence for or against these hypotheses and the drawbacks of these studies. First results of a new study are presented that tries to test some of these hypotheses more systematically.
ICS / Department of Sociology
University of Groningen
Grote Rozenstr. 31
NL-9712 TG Groningen

Tel: (+31)/(0)50/363-6237
Fax: (+31)/(0)50/363-6226

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18a Mayer, Matthias 

F. Fietzek / M. Lehnhardt / Matthias Mayer / M. Meyer / H. Obendorf  / P. Schefe  / T. Stendel / I. Thomsen

Kontextvisualisierung: BrowsingIcons und BrowsingGraphs zur Verbesserung der Orientierung und Navigation im World Wide Web

LEM-/iWorlds-Pr�sentation

Vortragsort:
Labor f�r elektronische Medienkommunikation, Medieninformatik und Medienkunst - LEM
Haus der Multimedia-Produzenten
Behringstra�e 28a, Eingang 2 (obere Etage)
D 22765 Hamburg-Ottensen

Tel: 428 83 2425

(gesonderte Anmeldung bis 15.9. bei [email protected] erforderlich)

Abstract:
Das LEM wird sich als interdisziplin�res Labor ziwschen Hamburger Hochschulen, Kunst, Kultur und Wirtschaft vorstellen. Dazu werden Einblicke in derzeitige Forschungsprojekte gegeben. Im Anschluss wird speziell das Projekt "iWorlds" vorgestellt, welches sich mit der Verbesserung der Schnittstelle zwischen Menschen und grossen Datenbest�nden besch�ftigt, wie sie beispielsweise in Form des WWW oder von online-Bibliotheken gegeben sind. Speziell wird dabei auf Verfahren der r�umlichen Visualisierung von Informationen eingegangen. Die Vorstellung wird abgerundet durch einen �berblick �ber derzeitige 3D-Visualisierungen im WWW. Die Veranstaltung findet statt am LEM, um auch die r�umlichen Gegebenheiten, den Ort der Projekte zu vermitteln und einige Exponate vorstellen zu koennen.

Im einzelnen werden folgende Projekte vorgestellt:
BIN - das "Baltic Interface Net", entwickelt eine Kooperationsbasis zwischen K�nstlern und Kulturinstitutionen in den 11 Ostsee-Anrainerstaaten. Der deutsche Partner (Entrypoint) ist das LEM. Interkultureller Austausch soll durch die Entwicklung neuer Formen der Information, Kommunikation und Kollaboration �ber Sprachgrenzen hinweg stattfinden.
HMP3D - dreidimensionale Webschnittstelle fuer das Haus der Multimediaproduzenten. Durch ein digitales Modell des Hauses bekommt der Webbenutzer die M�glichkeit, Informationen zum Gebaeude innerhalb der architektonischen Gegebenheiten zu "begehen", Zusammenh�nge sind durch transparente "W�nde" zu sehen. Informationen zu Projekten werden im Kontext der Architektur verr�umlicht.
iWorlds - information Worlds. Ziel ist die Entwicklung angemessener Schnittstellen zu grossen Informationsbest�nden.

Bisherige zeilenorientierte textuelle Interfaces sind nur wenig geeignete Hilfsmittel zur Erschliessung grosser Informationsbest�nde. Die Pr�sentation einer linearen Liste von Eintr�gen ist z.B. als Antwort auf eine Suchanfrage bei gr��erem Umfang nicht benutzungsad�quat. Eine Alternative ist eine 2D- oder 3D-Pr�sentation, die direkte Manipulation und dynamische Reformulierung der Anfrage unterstuetzt.
Neben der Suche in ungeordneten Dokumentenkollektionen soll aber auch die Navigation und Orientierung beim sogenannten Browsen, d.h. der Suche entlang Verweisen auf andere Dokumente, unterst�tzt werden. Im Projekt werden bestehende Verfahren zur Visualisierung von Dokumentenkollektionen und -systemen aufgearbeitet und neue entwickelt. Ein spezieller Ansatz, der von uns verfolgt wird, ist die Darbietung 3-dimensionaler interaktiver Visualisierungen von WWW-Strukturen. Synchronisiert zum Browsen soll die zielorientierte Navigation im Web damit verbessert werden.
Ferner wird angestrebt, nicht nur die Informationen sichtbar zu machen, sondern auch die Menschen visuell zu repr�sentieren, die mit ihnen umgehen. In diesem Sinne kann man von "belebten" Informationswelten sprechen.

Arbeitsbereich LEM-Projekt
Fachbereich Informatik
Universit�t Hamburg
Vogt-K�lln-Stra�e 30
22527 Hamburg

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fax +49 40 428 83 2311

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19. Meder, Prof. Dr. Norbert Objekte in didaktischen Ontologien Abstract:
Unter didaktischen Objekten verstehen wir Beschreibungen, die ein Wissensmodul (ein Dokument etc.) in einen didaktischen Zusammenhang des Lehrens und Lernens stellen. Der Vortrag wird die Begrifflichkeit zu solchen Beschreibungen vorstellen. Sie ist abgeleitet von den didaktischen Modellen im G�ttinger Katalog (Flechsig) sowie aus der traditionellen Methodik der Unterrichtsgestaltung, die Verlaufsformen des Lehrens und Lernens (Methoden im engeren Sinne), Sozialformen und Medien unterscheidet. Die Begrifflichkeit erlaubt die Charakterisierung von Lernmaterial (Wissensmodulen) in seiner Funktion f�r beispielsweise entdeckendes, probleml�sendes oder handlungsorientiertes Lernen und anderes mehr. Dar�ber hinaus geht es auch um die Kennzeichnung der Funktion in Szenarien des kooperativen und verteilten Lernens (Sozialform: Gruppenarbeit).
Universit�t Bielefeld
Fakult�t f�r P�dagogik/AG10
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33615 Bielefeld

Tel: 0521/106-3301

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21. Ohly, H. Peter Tutorial: Von der dokumentarischen Bezugseinheit zur szientometrischen Tabelle Abstract:
Mit Hilfe des bibliometrischen Aufbereitungs- und Analysetools DATAVIEW werden die verschiedenen Schritte und Probleme bei der szientometrischen Auswertung von Dokumentationseinheiten eingef�hrt. Es werden keine informationstechnischen oder statistischen Kenntnisse vorausgesetzt.
IZ Sozialwissenschaften
Lennestr. 30
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22. Ohly, H. Peter Der 'Stand der Technik' - Eine szientometrische Betrachtungsweise Abstract:
'State-of-the-Arts' sind Mehrwert-Informationen, die auf qualitativen und quantitativen Destillaten von Informationen �ber ein bestimmtes Wissenschaftsgebiet beruhen. Anhand der Erfahrungen aus der Zusammenstellung der Publikation 'Ern�hrung und Gesellschaft' wird aufgezeigt, welche Informationen sich aus bibliographischen Nachweissystemen ziehen lassen, wie sie zu interpretieren sind und in welchem Wechselspiel zu weiteren Wissensbest�nden sie stehen.
IZ Sozialwissenschaften
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22a Orthmann, Dipl.-Psych. Claudia / cand. Psych. Lars N�cke Die Chancen virtueller sozialer Gemeinschaften im Internet f�r einen interkulturellen Wissenschaftsdiskurs 30 Abstract:
Dieser Beitrag befa�t sich mit der Spezifik virtueller sozialer Gemeinschaften, die in unserer Welt eine zunehmend gr��ere Bedeutung erhalten. Dabei wird nicht von einem Ersatz der bestehenden "realen" sozialen Netzwerken/ Beziehungen ausgegangen, sondern die diese komplementierenden virtuellen Gemeinschaften sollen in ihren M�glichkeiten und Grenzen diskutiert werden. Anhand von bestehenden, sich st�ndig weiterentwickelnden Gemeinschaften wird exemplarisch die Rolle der virtuellen Kommunikation f�r einen Diskurs im Sinne von "doing culture" betrachtet. Virtuelle soziale Gemeinschaften bieten f�r die Wissenschaft noch zu erschlie�ende Formen und Perspektiven: R�ume f�r interkulturelle sowie weniger hierachisch strukturierte Diskurse. Abschlie�end wird die konkrete Realisierungsm�glichkeit dieses Anspruchs u.a. am Beispiel von Online-Instituten vorgestellt werden.
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tions- und Gesundheitspsychologie
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24. Plutat, Birte, M.A.  "Darunter h�tte ich nicht nachgeschaut..." Erschlie�ungssysteme und Nutzerbeteiligung 30 Abstract:
Wenn wir als Informationsspezialisten Daten erschlie�en, etwa B�cher in den Bibliotheken systematisieren, st�tzen wir uns in der Regel auf bew�hrte Klassifikationen als Ordnungen des Wissens.Im Kontext alltagsorientierter Informationsbereitstellung z.B. der �ffentlichen Bibliotheken wurde dies schon vor l�ngerer Zeit als unbefriedigend erkannt. Die Entwicklung von Interessenkreisen oder die Konzeption der Kabinette in der Stadtbibliothek Paderborn sind Reaktionen darauf.Grunds�tzlich begegnen wir demselben Problem bei der Erschlie�ung von derartigen Informationen f�r die Pr�sentation im World Wide Web. Die �bertragung etablierter L�sungen auf die Organisation der Informationen im WWW erweist sich als unzureichend in Bezug auf das Auffinden der Informationen durch den Endnutzer.Will man Nutzerorientierung ernst nehmen, sollte man bestrebt sein, bereits in den Gestaltungsproze� des Informationszugriffs Nutzer einzubeziehen.Es sollen Methoden diskutiert werden, mit denen vor allem bei der Erstellung klassifikatorischer Zugriffe bzw. bei der Verbesserung installierter Angebote im WWW Nutzerbed�rfnisse und -verhalten ber�cksichtigt werden k�nnen.
Forschungsgruppe Telekommunikation, FB Informatik Universitaet Bremen Postfach 330440, 28334 Bremen
Tel.: +49 +421 218-2833
Fa:-4894
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24a Rahmstorf, Prof. Dr. Gerhard (ggf. mit Prof. Gerhard Budin) Workshop: Wortschatz und begriffliche Strukturen 60 Themen:
Softwaretechnik f�r Wortschatz- und Strukturerfassung

Anwendungsfelder Terminologiesoftware, Thesaurusprogramme, Retrieval. Inkompatibilit�ten und Probleme der Wort-Modellierung. Die Concepto-Technologie. Die Einf�hrung der Begriffssprache.

Erfahrungen mit dem Aufbau von Begriffssystemen
Neues zum Aufbau von Begriffssystemen: praktische Hinweise zu Strukturbedingungen, Relationen, Darstellung von W�rtern verschiedener Wortarten, Individualbegriffen u. a. Mehrsprachigkeit.

Wege zum kooperativen Arbeiten an Begriffssystemen
Identifizierung und Klassifizierung von Wortbedeutungen. Einigung auf bestimmte Festlegungen. Probleme des Ver�nderungsmanagements.

Perspektiven f�r die Wissensorganisation
Begriffssysteme in Indexierung, Retrieval, Wissensordnung, Navigation, W�rterbuchherstellung und �bersetzung. Verkn�pfung von Begriffssystemen und Thesauren bzw. Klassifikationssystemen. Datenaustausch mit anderen Systemen.
Ziel des Workshops ist nicht nur, Techniken und Methoden zu vermitteln, sondern auch Erfahrungen und Vorschl�ge von Teilnehmern bzw. Benutzern zu diskutieren.
Dieser Tagungsbeitrag wendet sich auch an Kollegen, die sich mit dem Aufbau von Begriffssystemen mit Concepto befa�t haben. Es besteht die M�glichkeit, Fragen zur Benutzung und Methode am System zu kl�ren.

Oberer Rainweg 57
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Fax 06221-802682
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24b Rahmstorf, Prof. Dr. Gerhard Szientographie: Versuch einer Kl�rung Abstract:
Szientographie als eigenes Fachgebiet zeichnet sich erst in groben Umrissen ab. Einige benachbarte Arbeitsfelder der "Wissensbeschreibung" sind dagegen bekannt und in Lehre und Forschung etabliert: Wissenschaftstheorie, Logik, Texttheorie, Informationswissenschaft, Bibliometrie, Psychologie der kognitiven F�higkeiten (Ged�chtnis, Denken u. a.), auch Wissensrepr�sentation, und letztlich auch Wissensorganisation.
Die Kl�rung dessen, was wir Wissen nennen, ist nicht nur ein theoretisches Bed�rfnis. Die Wissensgesellschaft ben�tigt ein solides Fundament f�r die Entwicklung der Software, die das Wissen managen soll.
In dem Beitrag wird versucht, das personbezogene Ph�nomen des subjektiven Wissens und das in Texten und anderen Darstellungsformen objektivierte Wissen zu charakterisieren und ihren Zusammenhang zu verstehen. Es wird die Frage gestellt, was das Gemeinsame dieser beiden "Arten" von Wissen ist.
Beim subjektiven Wissen liegt das Problem in dem, was wir als Ausgangsgegebenheit des Ged�chtnisses annehmen: neuronale Signale und deren physische Spuren im Gehirn einerseits oder intentionale Gegenst�nde des Denkens (Begriffe) andererseits. Zwischen den immer noch hypothetischen Spuren des Ged�chtnisses und den Vorstellungen, die wir uns von einer Begriffsrepr�sentation machen, klafft eine L�cke.
Beim objektivierten Wissen verstellt uns die zun�chst naheliegende Vorstellung, die Texte, die das Wissen vermitteln, seien schon das Wissen selbst, die Einsicht in das, was objektiviertes Wissen wirklich ist. Die Einzelsprachen, in denen wissenschaftliche Texte abgefa�t sind, sind Darstellungsmittel. Die verwendete Terminologie der Einzelsprache, der Stil des Verfassers, die inhaltliche Gliederung der Texte, die gesamte Linearisierung, die mit der Vertextung des Wissens erfolgt, all das sind Eigenschaften, die mit dem Darstellungsmittel und den Gestaltungsentscheidungen des Autors zusammenh�ngen, aber nicht zum Wissen selbst geh�ren. Was bleibt dann als Wissen �brig?
Vom Text ausgehend ist die Annahme plausibel, da� Wissen aus Propositionen besteht. Andererseits kennen wir das nichtpropositionale bildhafte Wissen im Ged�chtnis. Die Szientographie mu� daher nicht nur von der Linearisierung des Textes und von der Einzelsprache abstrahieren, sondern auch die gemeinsamen Wissensinhalte sprachlich und bildhaft dargestellter Mitteilungen erkennen k�nnen. (Vgl. Beitr�ge der deutschen ISKO Tagung 1997 in Berlin). Kein Patient w�rde sich einem Chirurgen anvertrauen, der kein detailliertes bildhaftes Wissen von den Organen des menschlichen K�rpers h�tte. Dreidimensionale, virtuelle Welten zeigen uns die technischen M�glichkeiten auf. Um das Thema der Szientographie abzugrenzen, sind daher nicht nur Begriffe und Propositionen, sondern auch Wahrnehmungen und Gegenst�nde einzubeziehen, und zwar subjektgebunden und objektiviert als Bilder.
Dieser Versuch einer Kl�rung sollte n�tzliche Hinweise f�r den Entwurf von Anwendungen und Wissenssystemen mit konkretem Einzelwissen geben k�nnen. Die Szientographie hat nicht nur das Wesen des Wissens zu beschreiben, sie sollte auch die Struktur des Wissens angeben. Damit wird die Frage nach den Einheiten gestellt, in die der gesamte Bestand zerlegt werden kann. Die Prozesse der Wissensorganisation bauen darauf auf: Wissensmodule bausteinartig abgrenzen, geeignet darstellen, systematisch einordnen, in einer Computerumgebung enzyklop�disch oder als Hypertext anbieten, in verschiedenen Sprachen benennen, indexieren und letztendlich recherchierbar machen.
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25. Redeker, Dipl.-Paed. Giselher Didaktische Ontologien - Stand der internationalen Forschung Abstract:
Ungeachtet der Fortschritte im Bereich des Instructional Design sind die meisten hypermedia-basierten Lernumgebungen im Internet (WWW) nicht viel mehr, als "Folien-Bl�ttermaschinen". Ein weiterer Nachteil liegt darin, da� die einmal erstellten Ressourcen nicht ohne weiteres in anderen Kontexten wiederverwendet werden k�nnen. Ein Vorschlag, f�r eine qualitative Verbesserung webbasierter Lernumgebungen besteht darin, didaktisches Wissen - in Form von Metadaten - explizit in den Autoren- und Lernproze� zu integrieren. Ausgehend von den Bem�hungen innerhalb der Web-Community einen Standard f�r (allgemeine) Metadaten zu entwickeln, werden im Rahmen des Beitrages erste internationale Ans�tze f�r die Entwicklung einer didaktischen Beschreibungssprache dargestellt.
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26. Rost, Martin Mailinglists und wissenschaftlicher Diskurs Abstract:
Neben der Pr�sentation statistischer Daten zu den beiden Mailinglists"[email protected]" und "[email protected]" werden einige �berlegungen angestellt, welche Vorkehrungen zu treffen w�ren, um Mailinglists besser als bislang f�r den Diskurs der Scientific-Community nutzbar zu machen.
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27. Schmitz-Esser, Prof. Dr. W. Gedankenraumreisen Thesaurusstrukturen, multimedial pr�sentiert, machen Anregung, Spielen, Lernen, Finden m�glich f�r jedermann. 45 Abstract:
Zahlreich sind die Versuche, Strukturen begrifflicher Relationen, wie sie in Thesauren niedergelegt sind, durch Visualisierung verst�ndlicher zu machen, doch nirgends ist das bisher in �berzeugender Weise gelungen. Damit blieb der Gebrauch von Thesauri durchweg auf Fachleute (Dokumentare) verwiesen und eine Anwendung in der Breite fand nicht statt. Mit den neuen M�glichkeiten visueller und auditiver Darstellung, wie sie nun die Informationstechnologie bietet, l��t sich das �ndern. Berichtet wird �ber ein Projekt im Zusammenhang mit der EXPO2000, bei dem versucht wird, bisher weitgehend ungenutzte Potentiale von Thesauri f�r die Interaktion am Computer zu nutzen. Akteur am Point of Information ist dabei jeder Interessierte, gleich ob Laie oder Fachmann, Gegenstand der Strukturierung die Welt im Jahre 2000, Zugangssprache die Sprache der allgemeinen Kommunikation. Einsicht in die begrifflichen Strukturen in dem Sinne, da� man sie versteht, ist nicht erforderlich, die multimediale Pr�sentation erm�glicht sensitives Erfassen und n�hert sich gewohntem intuitiven Umgang mit Begrifflichkeiten. Jedermann kann so durch den Gedankenraum "reisen", sinnvollen Verkn�pfungen und Wirkketten nachsp�ren, begriffliche Kl�rung und Einsichten gewinnen, f�r den Begriff das richtige Wort finden. Bei solch einer Reise wird er zugleich auch auf �berraschende Zusammenh�nge sto�en. Der Sprung in die Quellen wird von jedem angesteuerten Punkt aus m�glich. Die Grenzen herk�mmlichen Information Retrievals zerflie�en damit und �ffnen sich hin zu neuen, bisher vernachl�ssigten R�umen: dem Erleben, der Anregung, dem sinnvollen Spiel, der �berraschung, dem unterhaltsamen Lernen.
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Schott, Hannelore Thesaurus Sozialwissenschaften online Abstract:
Es wird die elektronische Version des "Thesaurus Sozialwissenschaften" vorgestellt. In Anlehnung an die mehrfach neu aufgelegte gedruckte Ausgabe kann zwischen alphabetischer und systematischer Darstellung und deutsch- oder englischsprachiger Version gew�hlt werden. Die Funktionen ‘Suche’ und ‘Navigation’ im Vokabular werden vorgef�hrt. �ber eine Export-Funktion kann der Thesaurus zur Indexierung in den Datenbanken SOLIS und FORIS des InformationsZentrum Sozialwissenschaften eingesetzt werden.
IZ Sozialwissenschaften, Bonn [email protected]
27a Schulz, Matthias Tutorial: XML

(gesonderte Anmeldung bis 15.9. bei [email protected] erforderlich)

Abstract:
Von der papierenen Dissertation zur strukturierten Dissertation: Einf�hrung in die Strukturbeschreibung von Volltexten mit XML. Nur gestreift werden folgende Bereiche. Stylesheet Spezifikation XSL, Link Spezifikation XLINK Namesr�ume, RDF und Schemata
IuK-Projekt "Dissertation Online" (Teilprojekt Formate)

privat:
Vinetastra�e 64
13189 Berlin

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28. Schulz, Prof. Ursula Anwenderpartizipation bei der Entwicklung eines Kinder-OPACs Abstract:
* Die Definitionsmacht �ber die Funktion von Bibliothekskatalogen liegt bei den Bibliothekaren - nicht bei ihren Kunden. Die noch heute g�ltige, von Charles A. Cutter formulierte Funktion von Bibliothekskatalogen stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie entsprichtdem bibliothekarischen Bed�rfnis nach Verwaltung des vorhandenen Buchbestandes.
* Gleichzeitig stehen vor allem �ffentliche Bibliotheken unter Legitimationsdruck. Ihr wesentlicher �ffentlicher Auftrag ist die Lesef�rderung ein wesentlicher Leistungsindikator ist die Ausleihstatistik.
* Bibliothekskataloge k�nnten ein Werkzeug der F�rderung beider Ziele sein. Ihr Design und die in ihnen enthaltene Information sollte deshalb - wie Warenkataloge - absatzorientiert und an den Informationsinteressen der Kunden orientiert sein.
* Partizipation der Kunden bei der Gestaltung von Bibliothekskatalogen ist ein Weg, in einen intensiven Kommunikationsproze� zwischen Entwicklern, Bibliothekaren und Kunden einzutreten, dabei eine gemeinsame Sprache zu finden und mehr �ber die Interessen und Bed�rfnisse der Kunden in Erfahrung zubringen.
* Kinder sind wichtige Kunden �ffentlicher Bibliotheken. B�cher-Reise, f�r 8-11-j�hrige Kinder, ist ein Kundenkatalog. Er entstand unter Partizipation von Kindern. Benutzerpartizipation: Ein flexibles Modell der partizipativen Softwareentwicklung ist STEPS(Softwaretechnik f�r evolution�re partizipative Systementwicklung). Im Rahmen der Entwicklung von B�cher-Reise wurde das Konzept ‚Benutzer' wurde neu reflektiert und f�hrte zu einer Trennung zwischen‚Benutzer-Anw�lten' (hier: Bibliothekare) und ‚Benutzern' (hier: Kinder)- und zwar dann, wenn Kunden �ber keine bewu�ten domainspezifischenVorstellungen verf�gen. Im Rahmen der Entwicklung von B�cher-Reisewurden verschiedene Methoden der Partizipation von Kindern bei der Entwicklung eines Bibliothekskatalogs getestet.
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040-44195-2357
Priv.: 0421-44 50 49
Fax: 040-44195-2392
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30. Sigel, M.A., Alexander Zum Wert multipler und adaptiver Indexierung mittels
Konzeptrahmen am Beispiel von Anfragen in den
Sozialwissenschaften
Abstract:
Dieser Beitrag diskutiert, wie pr�koordinierendes Indexieren mittels an eine Ontologie gebundener Konzeptrahmen (Frames) zur bestm�glichen Inhaltserschlie�ung (Wissensrepr�sentation) von stereotypischen Sachverhaltszusammenh�ngen in Kerndokumenten beitragen kann, die f�r modellierte Nutzerinteressen potentiell relevant sind. Besonderes Potential bietet die multiple Indexierung von Dokumentpassagen aus Sicht unterschiedlicher Nutzergruppen sowie die M�glichkeit der Anpassung von Indexierungsparametern an Informationsbedarfe von Nutzergruppen. Die Beispiele in diesem Beitrag sind aus realen Anfragen an das Informationszentrum Sozialwissenschaften fortentwickelt. L�ngerfristiges Ziel ist es, auf dieser Basis ein computergest�tztes System zur konzeptuellen Indexierung zu entwickeln.
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53113 Bonn
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31. Spinner, Prof. Dr. Helmut F. Plenarvortrag: Gegenst�ndliche, prozedurale und konstitutionelle Ordnungen des Wissens: Wissensarten, Wissenssorten, Wissensregime 75 Abstract:
Das laufende Wissensarten-Projekt (angefangen 1997) ist eine Fortf�hrung und Erg�nzung des Wissensordnungs-Projekts (Spinner 1994), um einerseits die heterogenen >Ordnungen des Wissens< zu entwirren und andererseits mit Inhalt zu f�llen.
Folglich werden im ersten Teil zun�chst die ma�geblichen Ordnungsans�tze unterschieden:
(1) >Ontologische< Ordnungen symbolischer (Begriffe, Propositionen u. dgl.) oder materieller (B�cher, Dokumente etc.) Wissensobjekte als gegenst�ndliche Wissensorganisation der Best�nde, Sorten, Tr�ger.
(2) >Prozedurale< Ordnungen der Operationen und Prozesse als untechnische (heuristische) oder technische (algorithmische) Wissensrepr�sentationen der Abl�ufe, Arbeiten, Verfahren etc.
(3) >Konstitutive> Ordnungen der gesellschaftlichen Leitbestimmungen und empirischen Randbedingungen als einrahmende ordnungspolitische Wissensordnungen (bei einseitiger Dominanz: Wissensregime).

Im zweiten Teil wird eine differentiellen Wissenstheorie (erster Entwurf Spinner 1997a) zur Erfassung der Artenvielfalt des Wissens vorgestellt. Im Mittelpunkt steht ein philosophisch abger�stetes, analytisch differenziertes, praktisch nichtdiskriminierendes (modulares bzw. Montage-)Wissenskonzept f�r >Wissen aller Arten, in jeder Menge und G�te<, mit den drei Modulen A=Information, B=Validation, C=Selektion und darauf bezogenen Wissensfaktoren: Modul A zur inhaltlichen Wissensbestimmung als semantische Information; Modul B zur qualifizierenden Wissensvalidierung als E- oder U-Wissen (z. B. als kriteriengebundene wissenschaftliche Erkenntnis oder als >kriterienfreie< Low Quality-Information wie Unterhaltung, Werbung, Verwaltung); Modul C zur pragmatischen Wissensbewertung nach alternativen Pr�ferenzen (zugunsten von Neuigkeit, Wichtigkeit, Brauchbarkeit, Stimmigkeit etc.) als aktivierte Kenntnisse bzw. handlungsleitendes K�nnen.

Vortragsrelevante Ver�ffentlichungen des Autors:
(1) Die Wissensordnung – Ein Leitkonzept f�r die dritte Grundordnung des Informationszeitalters, Opladen: Leske + Budrich, 1994.
(2) Differentielle Erkenntnistheorie zur Untersuchung von >Wissen aller Arten, in jeder Menge und G�te< -- Ein Montagekonzept des Wissens f�r das Informationszeitalter; in: Christoph Hubig, Hrsg., Conditio Humana -- Dynamik des Wissens und der Werte, XVII. Deutscher Kongress f�r Philosophie, Berlin: Akademie Verlag, 1997a, S. 497-520 (Skizze des neuen Wissenskonzepts, aber noch ohne Modul C).
(3) Wissensregime der Informationsgesellschaft – >Wissen aller Arten, in jeder Menge und G�te< als Gegenstand der Rechts-, Wirtschafts- und Wissensordnung; in: Jahrbuch Telekommunikation und Gesellschaft, hrsg. von Herbert Kubicek u. a., Bd. 5, 1997b, S. 65-79.
(4) Die Architektur der Informationsgesellschaft, Bodenheim: Philo-Verlag, 1998.
Zur Zeit in Arbeit:

Monographien zum Wissensarten-Projekt sowie �ber (rechtliche, �konomische, kognitive, technische) Wissensregime.

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31a Stegbauer, Dr. Christian / Rausch, A. Die Rolle der Luker in Mailinglisten Abstract:
Obwohl passive Teilnehmer (Lurkers) in den meisten Onlineforen die Mehrheit stellen, ist ihre Rolle weitgehend unerforscht. Dies liegt daran, da� Lurkers in den allermeisten F�llen nicht empirisch fa�bar sind. In der Literatur werden sie daher in der Regel vernachl�ssigt oder lediglich am Rande erw�hnt. Werden sie explizit behandelt, fa�t man sie als Trittbrettfahrer auf. Lurkers z�gen Nutzen aus den Kommunikationsprozessen, ohne einen eigenen Beitrag zu leisten (z.B. Kollock und Smith1994). Unserer Ansicht nach resultiert eine von der Gr��e des Kommunikationsraumes abh�ngige Menge an passiven Teilnehmern allein schon aus den strukturellen Anforderungen zur Erm�glichung von Kommunikation. Eine Betrachtung von Kommunikationsr�umen, ohne die Mehrheit der Teilnehmenden zu ber�cksichtigen, wird daher immer ein verzerrtes Bild ergeben.
In Newsgruppen lassen sich lediglich die aktiven Benutzer erfassen, �ber passive Teilnehmer hingegen kann keine Aussage getroffen werden.
Anders in Mailinglisten: durch den notwendigen Eintrag in die Subskribentenliste werden geschlossene Kommunikationsr�ume definiert. Da diese Liste mitgef�hrt werden kann, lassen sich neben den aktiven Teilnehmern auch die passiven Mitglieder identifizieren.
Die Kombination einer Analyse der Subskribentenliste mit den Archiven der aktuellen Teilnehmer im Zeitverlauf erlaubt die Untersuchung von Lurkern. Es l��t sich die Frage beantworten, ob und unter welchen Bedingungen aus Lurkern aktive Teilnehmer werden, bzw. ob und wann aktive Teilnehmer in die Position von Lurkern zur�ckfallen. Da die Untersuchungen an sechs Mailinglisten mit Themen�berschneidung vorgenommen wurden, l��t sichzeigen, da� Lurker in der einen Liste nicht unbedingt auch Lurker in der anderen Listen sind. Insofern k�nnte ihnen eine �hnlich wichtige Rolle wie den Aktiven bei der �bertragung von Informationen aus dem einen in den anderen Sozialraum zukommen.
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33. Stephan, Prof. Peter Friedrich Session mit Asmus: Theoriebildung als Gestaltungsaufgabe 20 Abstract:
Ob Lullus, Leibniz oder Luhmann: die Arbeit an theorief�higen Systemen erkennt zwei Pr�missen an: Die Abh�ngigkeit der Kommunikation von Materialit�t und die Dominanz technischer Systeme zur Erzeugung, Repr�sentation und Nutzung von Komplexit�t. Wenn anerkannt wird, da� die M�glichkeiten und Grenzen medialer Repr�sentation der Theorieentwicklung nicht �u�erlich bleiben, sondern als Randbedingung in das Sag-, Zeig- und Denkbare eingehen, so ist zu fragen, wie sich dies im Kontext heutiger Computersysteme f�r die Produktion von Aussagen und Sinnzusammenh�ngen auswirkt. 1. Aussagen sind an den Gebrauch von Zeichen gekn�pft. Avancierte Mediensysteme bieten neue M�glichkeiten zur Erzeugung und Manipulation von Zeichen. Bildgebende Verfahren, wissensbasierte Datenbanken und interaktive, offen vernetzte Systeme erg�nzen sich zu einem Medienverbund, der neue Aussagen- und Erkenntnism�glichkeiten bietet. 2. Aussagen werden nicht nur medial dargestellt, sondern unter medialen Bedingungen hergestellt. Technische Randbedingungen, gestaltete Interfaces und m�gliche Aussageformen stehen in einer Wechselwirkung. Zusammen bilden sie Entwurfssysteme, die die M�glichkeiten der Theoriebildung um gestalterische Aspekte erweitern. 3. Die Theoriemaschine liefert Kommunikationsanl�sse durch anschlu�f�hig aufbereitete Inhalte. Autoren und Rezipienten treffen sich auf einem medial vermittelten Schauplatz, dessen Effizienz wesentlich durch �sthetische und kommunikative Aspekte bestimmt wird. Die Erweiterung wissenschaftlicher Methoden um gestalterische Aspekte l��t neue Erkenntnis- und Aussagem�glichkeiten erwarten.
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34. Swertz, Christian Ausbildungsprobleme im Gebrauch von didaktischen Ontologien Abstract:
Das Verh�ltnis des Menschen zur objektiven, subjektiven und sozialen Welt ist abh�ngig von den Mitteln, die f�r die Zug�nge zu den Welten verwendet werden. Im BMBF - Leitprojekt 'L3' wird nun eine Autorenumgebung entwickelt, mit der Lehrende Wissen als dekontextualisierte Wissensmodule formulieren und nach didaktischen Ontologien spezifizieren. W�hrend sich die Navigation f�r Lernende intiutiv erschlie�t, stellt die Erstellung von Wissensmodulen mit der L3 - Umgebung f�r die Lehrenden eine doppelte Herausforderung dar. Zum einen mu� das Wissen in eine topologische Struktur gebracht werden, zum anderen mu� das Wissen explizit nach didaktischen Kriterien spezifiziert werden. Aus der doppelten Herausforderung resultiert ein doppeltes Ausbildungsproblem. Die nach wie vor bestehende Dominanz des Buchdrucks f�hrt dazu, da� Wissen intuitiv in linearer Form organisiert wird. Die indidivuelle Pr�ferenz f�r die lineare Wissensnanordnung mu� in der Ausbildung zum Gebrauch didaktischer Ontologien daher explizit gemacht und andere Formen der Wissensanordnung vermittelt werden. Neben der linearen Anordnung bereiten Lehrende Wissen bisher meist f�r ein bestimmtes didaktisches Modell auf. Mit der Verf�gbarkeit didaktischer Ontologien wird es m�glich, Wissen so organisieren, da� es in mehreren didaktischen Modellen verwendet werden kann. Das macht differenzierte Kenntnisse und Handlungskompetenzen im Umgang mitdidaktischen Modellen erforderlich. Angesichts der Komplexit�t der Lernziele ist es in der Ausbildung zum Gebrauch didaktischer Onologien erforderlich, nicht nur mit mehreren didaktischen Modellen zu arbeiten, sondern das zu erwerbende Wissen in einer topologischen Struktur zu pr�sentieren und den handelnden Umgang mit Wissen zu trainieren.
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35. Umst�tter, Prof. Dr. rer. nat. Walther Wissensorganisation mit Hilfe des semiotischen Thesaurus - auf der Basis von SGML bzw. XML Abstract:
Die Dokumentare blicken heute auf eine rund hundertj�hrige Diskussion �ber die richtige klassifikatorische Erschlie�ung von Dokumenten und ihren thematischen Inhalten zur�ck. Daneben hat sich die ISKO speziell der Frage nach der Organisation des in den Dokumenten enthaltenen Wissens durch Klassifikation, Kategorienbildung und Thesaurierung gewidmet. Dieser, durch die M�glichkeiten des Volltextretrievals zeitweilig etwas in den Hintergrund geratene Erfahrungsschatz, erf�hrt durch die neuen semantischen Thesauri eine ungeahnte Renaissance. Dabei ist der allgemeinen Aufmerksamkeit entgangen, da� die sichaus der Semiotik ableitende Entsprechung des semantischen Thesaurus, die des pragmatischen Thesaurus v�llig unbeachtet blieb. Eingehende �berlegungen zu dieser Thematik zeigen, da� es sich bei den semantischen Thesauri eigentlich um semiotische Thesauri handelt, die beiden Aspekten, dem semantischen und dem pragmatischen, gerecht werden m�ssen. Thesauri sind in diesem Sinne die semiotische Schnittstelle zwischen den semantischen Objektbezeichnungen des Senders und der pragmatischen Begriffsbestimmung dieser Zeichen durch den Empf�nger einer Nachricht. Es soll nun gepr�ft werden, ob und wieweit �ber die SGML- bzw. XML-Philosophie und ihre Funktion einer Metasprache, Computern eine gewisse Begrifflichkeit vermittelbar ist.
Humboldt-Universit�t zu Berlin Dorotheenstr. 26 15345 Altlandsberg Buchholzerstr. 16
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35a van der Vet, Paul Plenarvortrag: Content Engineering - computing beyond the upper OSI layer Abstract:
The rapid proliferation of computer networks offers uniquepossibilities for researchers to exchange information, and equallyunique challenges for the people who have to realise thesepossibilities. I will summarise (some will say: caricaturise) theprocess of obtaining information as a four-stage process: (a) knowingwhat you want, (b) finding the location of the wanted information, (c)obtaining the information itself, and (d) processing the information toa form useful for further purposes, inclusing quality assessment. Theclassical field of information retrieval has almost exclusivelyconcentrated on (b), while Internet has mainly facilitated (c).
I will argue that a new generation of computer tools will facilitateall subprocesses save (a), and perhaps even (a). Key features of thesetools are: they possess built-in awareness of scientific content, andthey will fuzzify the boundaries between the subprocesses. I willillustrate these ideas by giving examples from my own work and that ofcolleagues. Key concepts are ontologies (the computer-age successors ofthesauri and classification systems), domain-informed natural-languageprocessing, virtual reality, and integration techniques. At the sametime, it must be noted that the availability of the needed resourcesdoes not keep pace with the other developments. This in part is aproblem of funding. I will argue that the development of resourcesshould be considered in the same vein as other infrastructuralmeasures, like the purchase of expensive equiment in the naturalsciences.
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37. Wasserfuhr, Rainer / Schubert, Yvonne aware-net.de: Dynamische terminologische Raeume f�r biographiebegleitendes pers�nliches und kooperatives Wissensmanagement 30 Abstract:
Der Uebergang von einer papierbasierten Informationskultur hat in der ersten Stufe die bisher dokumentzentrierten Wissenstechniken meist lediglich im elektronischen Medium abgebildet, ohne die Potentiale von effizientem Retrieval, dynamischer terminologischer Klassifikation, Data Mining oder Entscheidungsunterstuetzung fuer das lebenslange persoenliche Wissensmanagement fruchtbar gemacht zu haben. Wir wollen mit aware-net.de einen Ansatz vorstellen, der die von den etablierten Wissenstechniken her bekannten Metaphern des Tagebuchs und der Enzyklopaedie aufgreift, doch den Benutzer darueber hinaus motiviert, sein persoenliches Wissen in medienadaequateren Formen zu repraesentieren.

In einem elektronischen Tagebuch mit Hypertextfunktionalitaet wird die Zettelkastenidee Niklas Luhmanns aufgegriffen und dem Nutzer die Moeglichkeit gegeben, mehrschichtige Themenfaeden zu verwalten, in denen sich unterschiedliche semantische Zusammengehoerigkeiten von Textknoten abgebilden lassen. Durch Klassifikation von Knoten zu Objekten in einer individuellen Klassifikationsstruktur und deren Anreicherung mit expliziten Attributen kann sukzessive ein individuelles objektorientiertes Modell erstellt werden. Es erlaubt beispielsweise die Klassifikation eines Knotens als "Telefonat" mit den Attributen "Telefonnummer", "Gespraechspartner" und "Thema", wobei der Gespraechspartner und das Thema wiederum Objekte sein koennen. Ferner koennen Textknoten ueber explizite Wort-markups verschlagwortet werden. Die Resultate der Verschlagwortung und der Bezeichnungen fuer Klassifikatoren werden als Eintraege in einer individuell erweiterbaren Enzyklopaedie verwaltet. Durch die Kombination von Nutzungshistorie, Filtern und statischer Auswertung der Nutzungshaeufigkeit von Objekten und Enzyklopaedieeintraegen entwickelt sich die Enzyklopaedie nach kurzer Nutzungszeit zu einem hochstrukturierten individuellen Wissensraum, der sich dynamisch an das Verhalten des Nutzers anpasst.
Ueber Schnittstellen zu einem redaktionell betreuten Onlinedienst koennen die individuellen Wissensraeume in unterschiedlichen themenspezifischen communities mit denen anderer Nutzer synchronisiert werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte von aware-net liegen derzeit in den Bereichen Neue Medien, Philosophie, Soziologie, Sprachwissenschaften und Informatik.
Rainer Wasserfuhr
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Yvonne Schubert
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38. Wawra, Dr. Steffen entf�llt Akademiebibliothek Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
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39. Wette-Roch, Dr. Elisabeth Pragmatische Aspekte der Wissensmodellierung in wissenschaftlichen Informationssystemen 30 Abstract:
Forschungsaktivit�ten in den wissenschaftlichen Disziplinen st�tzen sich seit jeher auf einen Dialog beteiligter Wissenschaftler zum Austausch ihrer Ideen und Resultate. Globalisierung stellt dabei die Aufgabe, Ergebnisse weltweit verf�gbar zu machen und umgekehrt einschl�gige Resultate anderer Personen zur Kenntnis zu nehmen. Ein zentrales Problem ist hierbei der direkte Zugang zu den jeweils forschungsrelevanten Inhalten. Jede Wissenschaft verf�gt �ber eine eigene Fachterminologie mit normierten Bezeichnungen f�r ihre Begriffe und Methoden. Im Unterschied zur nat�rlichen Sprache ist die Bedeutung solcher Fachtermini durch Definitionen explizit festgelegt, woraus ein Netz rein begrifflicher Abh�ngigkeiten resultiert, die zumeist in 'Ontologien' oder Thesauren repr�sentiert werden. Mit unserem Ansatz vertreten wir vor dem theoretischen Hintergrund eines pragmatischen Wissensverst�ndnisses die These, da� dieses semantische Modell f�r die Darstellung einer wissenschaftlichen Dokumentation nicht ausreicht. Vielmehr zeichnen sich Forschungsfragen gerade dadurch aus, da� sie �ber rein definitorische Zusammenh�nge hinausgreifen. Aus dieser Sichtweise ergeben sich Implikationen f�r eine ad�quate Repr�sentation wissenschaftlicher Publikationen. Ausgehend hiervon entwickeln wir eine Repr�sentationsform f�r Forschungsthemen, die neben den (statischen) Wissensbest�nden eines Thesaurus auch die pragmatische Dimension von Interessen erfa�t. Dies geschieht mittels einer Reduktion der sprachlichen Beschreibung solcher Themen durch Nominalphrasen auf abstrakte assoziative Strukturen. Am Beispiel des Informationssystems LIS im Gebiet der mathematischen Logik skizzieren wir ein Modell f�r das Retrieval derartiger Strukturformen als Anwendung unseres Ansatzes.
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Tel: +49+631+205+3364 (d.)
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Peter Ohly 03.07.2000