Internationale Gesellschaft f�r Wissensorganisation (ISKO) isko.gif (7855 Byte)(Link zur Int. ISKO)
                                   
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Anmerkungen von Otto Sechser
zu Wissens- bzw. Wissenschaftszeitalter, Leibniz usw.

 

Ich am�siere mich k�stlich �ber die Diskussionen �ber das Wissens- bzw. Wissenschaftszeitalter, Leibniz usw.

Angesichts der Tagesereignisse (z.B. Gebrauch von falschen, d.h. veralteten Karten im Krieg in Serbien durch die Informationsorgane der ersten Weltmacht und - besonders - die entscheidende Rolle der World Trade Organisation bei der Beurteilung, was eigentlich die Wissenschaft zur Sch�dlichkeit bzw. Unsch�dlichkeit der Hormone bei Fleischerzeugung, Risiken von �berst�rzter Einf�hrung von Ergebnissen der Genforschung usw. meint) k�nnte man auch die Frage stellen, ob im Zeitalter der (wirtschaftlichen) Globalisierung und des Siegeszuges von Infotainment in den Medien die Wissenschaft noch lebt, im Sterben liegt oder bereits tot ist. Man k�nnte auch die Unterschiede zwischen "political correctness" und Neusprech (Newspeak - vgl. Anhang von Orwells "1984") analysieren und fragen, ob Internet die ultimative Technologie f�r die Mitarbeiter von Orwells Ministerium der Liebe sei.

Ist es m�glich, dass solche impertinente Themen heute nur jemand bringen darf, der beruflich weder von einer Universit�t noch einer staatlichen Organisation abh�ngt?

Die Entwicklung von Theorien in Elfenbeint�rmen ist keine Entdeckung der Globalisierung! Die Bibliotheken und Informationszentren dagegen hatten  (bevor man das Knowledge Management eingef�hrt hat) Kontakt mit der Wirklichkeit (so mindestens mein m�glicherweise sehr naiver Eindruck).

Die Tatsache, dass man Informationen, Wissen und Wissenschaft auf verschiedene Weise missbraucht und manipuliert, ist ein paradoxaler Beweis ihrer Wichtigkeit und Wirksamkeit. Unwichtiges und Unwirksames wird nicht missbraucht. Meine Bemerkungen sind nicht gegen die "ernste" Diskussion unserer Problematik gerichtet. Wir sollen uns nur bewusst werden, dass verschiedene Parasiten und Manipulatoren am Werke sind und wir sollten ihnen das Leben etwas weniger einfach machen.

Ihr

Otto Sechser
[email protected]

11.05.1999  / 17.05.1999

(aufbereitet von Peter Ohly)